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Theaterpreis des Bundes 2024 vergeben
10. September 2024. Im Wettbewerb um den Theaterpreis des Bundes wird die Schwankhalle in Bremen mit dem Hauptreis ausgezeichnet. Das gibt die Pressestelle der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien bekannt.
Aus der Begründung der Jury: "Die Schwankhalle zeichnet sich aus durch eine ganzheitliche Förderung der Freien Szene, die Präsentation von mutigen, herausragenden Positionen und die Initiierung eines wertschätzenden, solidarischen Diversifizierungsprozesses nach innen und außen. Dabei beeindruckt vor allem der Spagat zwischen qualitativ hochwertigem, künstlerischem State of the Art-Programm und dem konsequent und sehr überzeugend verfolgten Weg auf erfrischende und experimentierende Art und Weise in die Stadt und zukünftige Publikumsräume hineinzuwirken."
Die Schwankhalle erhält ein Preisgeld in Höhe von 200.000 Euro. Weitere Preisträger sind das Hessische Landestheater Marburg, das Ernst-Barlach-Theater in Güstrow sowie das FELD Theater für junges Publikum in Berlin-Schöneberg. Sie erhalten Preisgelder in Höhe von jeweils 100.000 Euro.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth gratuliert den Häusern: "In Zeiten, in denen die Freiräume der Kultur immer öfter von den Feinden der Demokratie angegriffen und in Frage gestellt werden, ist es wichtig, gerade kleinere und mittlere Theater in ihrer Arbeit zu unterstützen. Denn Theater sind wichtige Impulsgeber, sie bieten Raum für neue und andere Perspektiven, für frische Ideen und freies Experimentieren. Sie stehen für Vielfalt, für Dialog mit ihrem Publikum, immer wieder überraschende, ästhetische Neuerungen sowie der künstlerischen Auseinandersetzung mit den Fragen unserer Zeit."
Der Jury gehörten an: Stephan Czuratis (Leiter des Salzlandtheaters Staßfurt), Tessa Hart (Kulturmacher*in), Michael Lang (Intendant Ohnsorg Theater), Bettina Masuch (Künstlerische Leiterin Festspielhaus St. Pölten), Anta Helena Recke (Regisseurin, Künstlerin), Mey Seifan (Choreografin, Kuratorin), Shirin Sojitrawalla (Kulturjournalistin, Moderatorin), Ayla Yeginer (Regisseurin), Christina Zintl (Intendantin Schauspiel Essen).
Der Theaterpreis des Bundes wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien als Anerkennung für ein herausragendes Programm verliehen. Die Auszeichnung würdigt mittlere und kleinere Theater, besonders auch abseits der Metropolen. In diesem Jahr haben sich insgesamt 61 Einrichtungen beworben. Der Preis wird umgesetzt vom Fonds Darstellende Künste.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth wird die Auszeichnungen am 2. Oktober auf einer Gala im Haus der Berliner Festspiele verleihen. Am Tag der Preisverleihung findet ein Fach-Symposium zum Thema "Pleasures & Politics of Autonomy – Theater zwischen Widerständigkeit und Verantwortung" statt. Das Symposium ist öffentlich zugänglich und wird vom Zentrum Bundesrepublik Deutschland des Internationalen Theaterinstituts organisiert.
(BKM / miwo)
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