26. Januar 2018. Das virtuelle nachtkritik-Theatertreffen 2018 ist entschieden Die Leser*innen von nachtkritik.de haben aus den 38 Vorschlägen, die ihnen die nachtkritik-Autor*innen und -Redakteur*innen vorgelegt hatten, ein Tableau aus 10 Inszenierungen ausgewählt. Abgegeben wurden 11.966 Stimmen, im Vorjahr waren es 8.363. Das Ergebnis sind die folgenden zehn Inszenierungen in alphabetischer Reihenfolge (mit den Begründungen der Nominierung für die Leser*innen-Wahl):
von Stefano Massini Regie: Carole Lorang (Deutschsprachige Erstaufführung)
Koproduktion Théâtre des Capucins Luxemburg, Staatstheater Mainz
{slider=Nominierung: "7 Minuten. Betriebsrat" von Stefano Massini fragt, ob Arbeitsethik heute noch eine Rolle spielt (...) |closed} – oder ob sie im unerbittlichen Fortschreiten des Postfordismus verlorenging. Es greift viele aktuelle Diskurse um die weitreichende Prekarisierung von Arbeit auf und weiß sie klug an sein Personal zu knüpfen: die elf Mitglieder eines Betriebsrates, deren entscheidende Sitzung Carole Lorang als eindringliches, vielschichtiges, hochmusikalisches Kammerspiel mit durchweg grandiosen Schauspielerinnen inszeniert.
{slider=Nominierung: Schnitzler völlig entkleidet des "raunzerischen" Wiener Tons. (...)|closed} Susanne Lietzow fokussiert, indem sie alle Frauenrollen einer Schauspielerin anvertraut. Martina Spitzer als diese All-in-one-Liebelei wirkt verwundbar, aber nicht ohnmächtig gegen den Macho Anatol.
{slider=Nominierung: Melles Stück greift die Missbrauchsfälle am Bonner Aloisiuskolleg auf und geht doch weit über den konkreten Fall hinaus. (...)|closed}Was wie ein Krimi beginnt, verwandelt sich in eine komplexe Reflexion über das menschliche Erinnern und die Lügen, die wir uns selbst erzählen. Eben diese existentiellen Fragen übersetzt Henri Hüster zusammen mit der Choreografin Sylvana Seddig in extrem stilisierte Szenen und Bilder, die tief ins Herz treffen und zugleich philosophische Diskurse anstoßen.
{slider=Nominierung: Die vertrauten Signa-Methoden, also der fundamentale Bruch der "vierten Wand" und die (nach dem Modewort) "immersive" Beteiligung von uns allen an dem, was Theater sein kann und möglich macht, gelangt diesmal zu überwältigender Intensität – im Umgang mit- wie im Verstehen für- und Lernen von-einander. (...)|closed}Schauspielerinnen und Schauspieler, deren Künste extrem beiläufig und unauffällig sind, uns aber an der Seele packen und in deren tiefsten Abgründen, treiben Signas Phantasie an die Grenzen der Wahrheit und Wirklichkeit. Und darüber hinaus.
{slider=Nominierung: Eine präzise Engführung von Shakespeares "Kaufmann in Venedig" mit heutigem Fremdenhass, die zudem klug die Manipulierbarkeit von Opferdiskursen ausleuchtet – und das Publikum in AfD-Geiselhaft nimmt. (...)|closed} Ein glänzend aufgelegtes Ensemble, ein energetischer, beeindruckender, toller Abend.
"Die Zukunft reicht uns nicht ..." Video: Schauspielhaus WienDie Zukunft reicht uns nicht (Klagt, Kinder, klagt!)
von Thomas Köck Regie: Thomas Köck und Elsa-Sophie Jach (Uraufführung)
Schauspielhaus Wien
{slider=Nominierung: Das Stück von Thomas Köck wirkt, als hätte jemand eine dieser genialen Jelinek-Textflächen wohlig entzerrt. (...)|closed}In einem Bühnenbild in erhaben schönem Antikenweiß entfaltet er sich am Schauspielhaus so klug wie luzide und hinterlässt doch noch das eine oder andere Geheimnis. Über das Erben von Geld und Umwelt und Schulden und Zukunft sprechen Sophia Löffler als mütterliche Kassandra, die auch ein bisschen Ivanka Trump ist, und ein Chor aus Menschen, die wahrscheinlich nicht alle so jung sind, wie sie aussehen, aber mit festen Stimmen und fester Entschlossenheit den ganzen Konflikt der Erbenden und zu Beerbenden verkörpern. Köck überlässt seine Texte oft anderen Regisseuren, diesen hat er zusammen mit Elsa-Sophie Jach selbst in Szene gesetzt – eine hervorragende Idee.
Schlussapplaus nach der "Faust"-Premiere Video: nachtkritik.deFaust von Johann Wolfgang Goethe Regie: Frank Castorf
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin
{slider=Nominierung: Frank Castorf hat das deutscheste aller Dramen zerlegt und dann im Sinne seiner Anklage neu zusammengebaut. (...)|closed} Ihm dabei Fremdtexte und -motive wie Botox unter die welken Wangen gespritzt (die davon freilich manchmal zu bersten drohen): von Paul Celan bis Victor Hugo. Heraus kam ein dunkel funkelndes Höllenpanorama mit dem alten weißen Mann Faust im Zentrum: ein Frauen- und Länder verschlingendes kolonialistisches Monster voller Selbstmitleid. Castorf erweist sich darüber hinaus mit diesem Acht-Stunden-Marathon einmal mehr als virtuoser Beherrscher einer komplexen und hochgerüsteten Theatermaschinerie. Auch das macht ihm so schnell keiner nach.
von Ibrahim Amir Regie: Laura Linnenbaum (Uraufführung)
Staatsschauspiel Dresden
{slider=Nominierung: Der syrisch-kurdische Autor nimmt eine fiktive Beerdigung im Kreis einer interkulturellen Familie im Dresden des Jahres 2037 zum Anlass für eine bissig-komödiantische Rückschau auf die Integrationsbemühungen der Gegenwart. (...)|closed} Was ist Attitüde, was echte Hilfsbereitschaft gegenüber Flüchtlingen, und wie moralisch sind Scheinehen zu deren Einbürgerung? Kein Kampf der Kulturen, eher ein augenzwinkernder Blick auf Allzumenschliches überall auf dieser Erde, wobei die kaputte Welt keineswegs auf die heile trifft, als die wir uns gern sehen möchten.
{slider=Nominierung: Stefan Otteni macht aus Pommerats Textmonster einen beeindruckenden Abend über die Geschichte und vor allem die Mühen der Demokratie. (...)|closed} Ganz zurecht zeigte sich das Münsteraner Publikum von dieser vielschichtig wie präzise choreographierten Arbeit restlos begeistert.
{slider=Nominierung: Ganz neu ist die Geschichte nicht von der Revolution, die ihre Kinder frisst. (...)|closed}"Lenin" ist aber auch ein großes Nachdenken über das Theater, den Film und die Möglichkeiten der Darstellbarkeit. Dieser Abend zerrt und zuppelt am (sozialistischen) Realismus-Begriff herum, probiert aus, verwirft. Pralles Theater voller Verwandlungslust und -kunst, die immer dann geschickt gebrochen wird, wenn sie zu perfekt zu werden droht. Und in ihrer Rohheit viel über unmenschlich prinzipientreue Revolutionäre erzählt, denen die Macht wegbröckelt – und die dennoch auf den nahen Sieg der Weltrevolution warten wie aufs Jüngste Gericht. Ihr Glauben allerdings hat nicht geholfen.
Mit der Publikumsabstimmung beim nachtkritik.de-Theatertreffen verhält es sich wie mit dem DFB-Pokal im Fußball: Es ist die Chance für mutmaßlich kleinere Vereine vulgo Theaterhäuser, aus der Tiefe des Raumes kraftvoll in die Spitze zu stoßen. Und dabei per Publikumsmobilisierung ein paar Platzhirsche rauszukicken (wie sie auf der Liste der Nominierten zu finden sind). Es sind regionale Häuser dabei, die auch in der Feuilletonwahrnehmung positiv von sich reden machen, wie Linz und Münster (letzteres doppelt nominiert, jeweils mit Arbeiten des bereits beim nachtkritik.de-Theatertreffen bewährten Regisseurs Stefan Otteni, und doppelt von den Leser*innen bestätigt). Mit Wuppertal konnte eine Bühne ihre Fans mobilisieren, die kulturpolitisch heftig geschrumpft wurde. Mit einem Abend aus der Feder des Romanciers und Erfolgsdramatikers Thomas Melle.
Überhaupt sind eher neue Autoren vertreten als Klassiker: neben Thomas Melle auch Thomas Köck (Wien), Ibrahim Amir (Dresden), Joël Pommerat (Münster), Stefano Massini (Luxemburg, Mainz) sowie Milo Rau und sein Team (Berlin).
Kaum überraschend ist das Auftauchen von Arbeiten, die kunstvoll die Grenzen zwischen Bühne und Publikum überschreiten und die mithin selbst schon auf starke Resonanzentfaltung über das eigentliche Theaterereignis hinaus angelegt sind. Die partizipative Erlebniswelt "Das halbe Leid" von Signa (Hamburg) bringt die Zuschauer als Mitspieler mit fiktiven Obdachlosen und sozial Abgehängten für eine Nacht zusammen und motiviert dabei einen nachhaltigen Austausch über die notwendig sehr unterschiedlichen Erfahrungen, die ein jeder in dieser Kunstinstallation macht. Die Diskurskraft der Signa-Arbeit war bereits in den Diskussionen im nachtkritik.de-Forum zu ermessen. Ähnlich steht es um den "Kaufmann von Venedig" aus Münster, wo Statisten in der Rolle von rechten Provokateuren aus dem Publikum heraus agieren und so mithelfen, die Diskriminierungsproblematik des Shakespeare-Stücks in neuer Weise lesbar zu machen. Auch über diese Inszenierungen gab es längere Auseinandersetzungen im Forumsbereich von nachtkritik.de.
Last but not least, die Berliner Volksbühne, Darling und Debattendauerbrenner auf nachtkritik.de. Den großen Schlussakkord der Intendanz von Frank Castorf, seinen frei komponierten "Faust" nach Goethe (und Emile Zola und zahlreichen anderen), trug die Wählerschaft des virtuellen nachtkritik.de-Theatertreffens ins Final-Tableau. Castorf, Milo Rau und Signa sind die Künstler*innen, die bereits beim Berliner Theatertreffen vertreten waren. Sie geben hier die Rolle des FC Bayern München oder der Borussia aus Dortmund, also der Dauer-Champions, die noch aus jeder DFB-Pokalschlacht irgendwie siegreich hervorgehen.
(chr)
Hier die Nominierungen, aus denen in diesem Jahr gewählt werden konnte, inklusive Nominierungsbegründungen.
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In den vergangenen Jahren habt ihr auch die jeweiligen Stimmanzahlen, die auf die jeweiligen Inszenierungen entfielen, veröffentlicht. Aus Gründen der Transparenz wäre es schön, wenn ihr die nachliefern könntet.
-- Lieber Statistiker,
wir haben uns in dieserm Jahr für die Präsentation eines Tableaus der zehn Inszenierungen mit den meisten Stimmen entschieden, ohne Abstufungen. Wie viele Leser*innen für die einzelnen Inszenierungen votierten, werden wir daher nicht preisgeben.
Sehr geehrte*r miwo, Ihre Schlussfolgerung ist tautologisch. Sie geben die Anzahl der Stimmen nicht preis, daher geben Sie die Anzahl der Stimmen nicht preis. Eine Begründung kann ich darin nicht erkennen. Ich finde das schlicht arm, an dieser Stelle die Transparenz zu verweigern. Eine Wahl ist eine Wahl, und hinterher möchte man wissen, wie viele Stimmen jeder bekommen hat. Bei der Bundestagswahl wird auch nicht einfach eine Regierung gebildet, ohne das man wüsste, wie viele Stimmen die Parteien bekommen haben. Ich bin enttäuscht!
--- Lieber Statistiker,
wir möchten, anders als in den letzten Jahren, die 10 Inszenierungen mit den meisten Stimmen als gleichwertige Gewinner nebeneinander stellen. Wer erster, zweiter, dritter ... ist, soll keine Rolle spielen.
Schön! Kleine Theater sind, anders als beim „großen“ Theatertreffen mal vorn. Ich verstehe gut, dass sie keine Platzierung nennen, anders als beim letzten Jahr. Aber wieviele gesamt abgestimmt haben, würde mich schon interessieren.
(Liebe*r Hans Wegener, es steht im Vorspann: "Abgegeben wurden 11.966 Stimmen." MfG, sd/Redaktion)
12.000 Stimmen? Wenn dann die "Auserwählten" auf allen möglichen Computern 10 mal für sich selbst gestimmt haben und nebenbei da und dort noch ein Kreuz... - reden wir doch ehrlicherweise von unter 1.000 Menschen, die abgestimmt haben. Das ist in einem mittelgroßen Theater in Deutschland bei vollem Saal eine einzige Vorstellung. Schon relevant, das Forum hier. Hahaha.
Glückwunsch nach Münster und die Teams von Stefan Otteni. Das ist wirklich spannendes politisches Theater was da gemacht wird. Jetzt wird's Zeit daß der mal ein eigenes Haus kriegt.
ich würde gerne wissen, was die Ansprache "Liebe*r Hans Wegener," in Ihrer Antwort an Hans Wegener bedeutet. Ich habe diese Form Ansprache bisher noch nie und nirgends gelesen.
(Liebe*r Maria Mayer-Szilágyi, da man bei uns anonym kommentieren kann und wir unsere Kommentator*innen deshalb im Regelfall nicht persönlich kennen, schließen wir nicht von ihren Namen auf ihr Geschlecht. Mehr dazu hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Gendergap_(Linguistik). MfG = mit freundlichen Grüßen, die ich jetzt auch Ihnen sende, sd = Sophie Diesselhorst / Redaktion)
#5 - Also ich habe ja keine Ahnung von diesen Dingen, aber kann man nicht über Tor seine IP-Nr. linken und dadurch endlos abstimmen, wenn man lustig ist und nichts anderes den ganzen Tag zu tun hat, als seinen IP zu vermummen???
Was Berlin betrifft, vollste Übereinstimmung; Faust und Lenin. Das waren Höhepunkte im letzten Jahr. Wer welchen Platz hat, ist wirklich egal. Eine schöne Auswahl, auch wenn ich den Rest nicht kenne. Signa würde ich gern zum TT sehen. Was passiert wohl, wenn Castorfs Faust auch zum TT18 eigeladen wird?
PS, Marc ich habe 9 Inszenierungen gewählt, die ich gesehen habe und das nur einmal. Falle ich da aus Ihrer Rechnung? Fehlen immerhin 9 Stimmen in ihrem Plan. Die Neue Volksbühne habe ich nicht gewählt, obwohl gesehen. Egal. Hier geht es mir zu sehr um Rechnungen und Anzweiflungen derjenigen, die bestimmt auch nach ihrem System abgestimmt haben und nun enttäuscht sind.
Ich habe auch mehrere Inszenierungen gewählt, aber vor allem die, die ich selber gesehen habe, also Hamburg und Ruhrgebiet. Und ich bin froh, dass meine Favoriten (also die beiden hervorragenden Münsteraner Aufführungen und Signa) auch alle vertreten sind. Dass politische Inszenierungen wieder mehr Zuspruch finden in der Gesellschaft ist ein gutes Signal. Man kann nur hoffen, dass das analoge Theatertreffen sich mit seiner Auswahl nicht wieder auf "interessante Ästhetiken" zurückzieht.
"Castorf, Milo Rau und Signa sind die Künstler*innen, die bereits beim Berliner Theatertreffen vertreten waren. Sie geben hier die Rolle des FC Bayern München oder der Borussia aus Dortmund, also der Dauer-Champions, die noch aus jeder DFB-Pokalschlacht irgendwie siegreich hervorgehen."
Otteni dann Schalke 04? Wann wurde Dortmund eigentlich das letzte Mal Meister?
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Lieber Statistiker,
wir haben uns in dieserm Jahr für die Präsentation eines Tableaus der zehn Inszenierungen mit den meisten Stimmen entschieden, ohne Abstufungen. Wie viele Leser*innen für die einzelnen Inszenierungen votierten, werden wir daher nicht preisgeben.
Herzlich
miwo / Redaktion
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Lieber Statistiker,
wir möchten, anders als in den letzten Jahren, die 10 Inszenierungen mit den meisten Stimmen als gleichwertige Gewinner nebeneinander stellen. Wer erster, zweiter, dritter ... ist, soll keine Rolle spielen.
Viele Grüße
miwo/Redaktion
Kleine Theater sind, anders als beim „großen“ Theatertreffen mal vorn.
Ich verstehe gut, dass sie keine Platzierung nennen, anders als beim letzten Jahr. Aber wieviele gesamt abgestimmt haben, würde mich schon interessieren.
(Liebe*r Hans Wegener, es steht im Vorspann: "Abgegeben wurden 11.966 Stimmen." MfG, sd/Redaktion)
ich würde gerne wissen, was die Ansprache "Liebe*r Hans Wegener," in Ihrer Antwort an Hans Wegener bedeutet. Ich habe diese Form Ansprache bisher noch nie und nirgends gelesen.
(Liebe*r Maria Mayer-Szilágyi, da man bei uns anonym kommentieren kann und wir unsere Kommentator*innen deshalb im Regelfall nicht persönlich kennen, schließen wir nicht von ihren Namen auf ihr Geschlecht. Mehr dazu hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Gendergap_(Linguistik). MfG = mit freundlichen Grüßen, die ich jetzt auch Ihnen sende, sd = Sophie Diesselhorst / Redaktion)
ich habe 9 Inszenierungen gewählt, die ich gesehen habe und das nur einmal. Falle ich da aus Ihrer Rechnung? Fehlen immerhin 9 Stimmen in ihrem Plan. Die Neue Volksbühne habe ich nicht gewählt, obwohl gesehen. Egal. Hier geht es mir zu sehr um Rechnungen und Anzweiflungen derjenigen, die bestimmt auch nach ihrem System abgestimmt haben und nun enttäuscht sind.
Otteni dann Schalke 04? Wann wurde Dortmund eigentlich das letzte Mal Meister?