nachtkritik sichern und bewahren
Die Theater spielen wieder in der Schweiz, in Österreich in Deutschland. Es herrscht Hoffnung auf eine normale Spielzeit... Jedoch, ein Zurück zum Leben wie vor der Pandemie wird es das überhaupt geben können? Die Inzidenzwerte für Ansteckungen mit dem Corona-Virus steigen derzeit wieder rasant.
Trotzdem wollen wir alle Alltag, mit aller Macht. Wer in die Rubrik "die nachtkritik" oder die Meldungsspalte von nachtkritik.de schaut, kann sich ein Bild davon machen. Wir bei nachtkritik.de sind froh, dass wir diese Krise heil überstanden haben, dass wir sie sogar nutzen konnten, um unsere mobile Version der Website fertigzustellen. In Sicherheit wiegen, können wir uns nicht. Niemand, der an einer unabhängigen Kulturberichterstattung interessiert ist, kann das. Der Lockdown hat die zerfallenden Geschäftsmodelle für unabhängigen Journalismus weiter geschwächt. Insbesondere die Kulturberichterstattung verschwindet von der Bildfläche. Dabei kommt es auf Sie an! Wenn Sie wollen, dass es weiterhin nachtkritik.de und damit einen von großen Verlagen unabhängigen Kulturjournalismus gibt: Unterstützen Sie nachtkritik.de.
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Die Ruhrtriennale 2020 und Achille Mbembe – Eine Stellungnahme von Intendantin Stefanie Carp
Weshalb ich Achille Mbembe für einen Vortrag bei der Ruhrtriennale eingeladen habe
von Stefanie Carp
7. Mai 2020. Die drei Kölner Vorlesungen von Achille Mbembe im vorigen Juni in brechend vollen Sälen vor Tausenden junger Menschen, mit denen er bis Mitternacht diskutierte, die ihn nicht gehen lassen wollten, waren eine große Beglückung und Bereicherung. Am dritten Abend verabschiedete er sich schon um 22 Uhr etwas erschöpft: And now we go to dinner.
Hätte sich in diesen Sommerabenden in Köln irgendjemand vorstellen können, dass der gleiche Mann kein Jahr später wegen eines für Bochum angekündigten Vortrags öffentlich in Stücke gerissen würde.
Inside Endzeit: Texte zur Klimakrise (6) - Finale der Klimareihe: Warum "Back to Normal" keine Option mehr ist
100 Millionen Fass Öl
von Lynn Takeo Musiol und Christian Tschirner
#am Ende des Textes könnt Ihr die Zukunft befragen 🌱
6. Mai 2020. Als im Februar der erste Text unserer Reihe erschien, sah es so aus, als sei Corona ein auf die chinesische Provinzhauptstadt Wuhan beschränktes Phänomen. Inzwischen ist die öffentliche Debatte von der Frage dominiert, wie mit dem Virus umgegangen werden soll. Während viele Virolog*innen und Epidemiolog*innen mit Hinweis auf die Gefährlichkeit des Virus voreilige Lockerungen der Bewegungs- und Begegnungseinschränkungen kritisieren, wird inzwischen in unserem Kolleg*innenkreis auf eine schnelle Rückkehr zur Normalität gedrängt. Sogar von Bevormundung und Diktatur der Wissenschaftler*innen ist die Rede – eine bemerkenswerte Verdrehung von Ursache und Wirkung.
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