Ja und Nein – Roland Schimmelpfennigs Vorlesungen über Dramatik

Am Abgrund der Poetik

Junge Stücke - Ein Band zur jungen deutschen Dramatik von Andreas Englhart und Artur Pełka herausgegeben

Souveränität wegnehmen

von Christian Baron

21. Juli 2014. Glaubt man Florian Kessler, dann ist die deutsche Gegenwartsliteratur zu brav und zu konformistisch. Eine Erklärung, woran das liegt, schob der Kulturjournalist in seinem viel diskutierten Kommentar in der "Zeit" zu Anfang des Jahres auch gleich nach: Jene durch die Schreibschulen von Leipzig bis Hildesheim ausgespuckte Generation junger Autorinnen und Autoren entstamme einem saturierten Mittelklasse-Milieu. Mangels Lebenserfahrung dominiere daher belangloses Gedöns die literarische Republik; relevante Welthaltigkeit sei praktisch inexistent. Gewiss nicht bewusst, aber doch sinnvoll reiht sich eine soeben erschienene wissenschaftliche Publikation in die daraus entstandene hitzige Feuilleton-Debatte ein.

Zum fünften Todestag von Jürgen Gosch - Eine Gosch-Monografie von Tobias Hockenbrink

Alles Leben hinterlässt Spuren

von Sophie Diesselhorst

11. Juni 2014. Neulich im Deutschen Theater Berlin bei Idomeneus nach Roland Schimmelpfennig, der letzten Inszenierung, die Jürgen Gosch vor seinem Tod im Juni 2009 zur Premiere bringen konnte. Fünf Jahre zählt sie, ein biblisches Alter für eine Theaterproduktion. Irgendwann wird sie abgesetzt werden. Ganz voll war es im März 2014 schon nicht mehr.

Seite 6 von 12