Gemeinschaft gesucht

10. September 2024. Nach der Abwahl der rechtskonservativen PiS-Regierung sortiert sich auch die polnische Theaterszene neu. Und versucht, die Gräben im Publikum einzuebnen.

Von Iwona Uberman

"Ein Jüngling mit guten Manieren" von Jolanta Janiczak in der Regie von Wiktor Rubin © HaWa | Aneta Wawrzoła & Grzegorz Habryn

10. September 2024. Bei den Parlamentswahlen in Polen am 15. Oktober 2023 bekam die rechtskonservative PiS-Partei zwar die Mehrheit der Stimmen. Allerdings konnte sie keine Regierung bilden. So hat eine Koalition aus verschiedenen Oppositionsparteien die Staatsgeschäfte übernommen, und die meisten polnischen Theater konnten aufatmen. Konservative und rechtsnationale Politiker sind auf lokaler Ebene gleichwohl nicht verschwunden, der Wechsel hat aber – zumindest zeitweise – eine andere Atmosphäre mit sich gebracht. Was bedeuten die politischen Veränderungen für das Theater, und wie sieht die Theaterlandschaft nach fast einem Jahr der Regierung von Donald Tusk aus?

Weniger politisches Theater, mehr Freiräume

Vor allem fällt auf, dass dem Theater im hochpolitisierten polnischen Alltag, der geprägt ist von Untersuchungskommissionen, Versuchen der Aufarbeitung und Annullierung in den letzten Jahren eingeführter Gesetze und viel Streit, aktuell von der Kulturpolitik kaum noch Aufmerksamkeit geschenkt wird. In anderen Bereichen wie dem öffentlichen Fernsehen und Rundfunk, in wichtigen Museen oder Literatureinrichtungen, die dem Kulturministerium unterstellt sind, wurden die Leiter (beziehungsweise Leitungsetagen) schnell ausgewechselt oder werden es demnächst.

Bei den Nationaltheatern jedoch, denen dieser Status vom Kulturminister der PiS-Regierung verliehen wurde, bleiben die Intendanten weiter auf ihren Posten. Bis auf eine Ausnahme – dem Słowacki-Theater in Krakau – hält sich die Politik vom Theater fern. Umgekehrt hat man ebenfalls den Eindruck, dass sich das polnische Theater im Moment kaum für politische Themen interessiert.

"Erzählungen der Großmütter, geflüstert den Töchtern durch die Mütter" vom Teatr Współczesny aus Szczecin © Piotr Nykowski

Spürbar ist, dass es wieder mehr Freiräume für Kunstschaffende gibt. Und sie werden in Anspruch genommen, wie man unter anderem im Mai beim diesjährigen Warschauer Theatertreffen (Warszawskie Spotkania Teatralne) beobachten konnte. Das Programm war offener als in den Ausgaben zuvor, manche Themen kehrten wieder, ohne dass die Organisator:innen Repressionen seitens des Kulturministeriums (einem wichtigen Geldgeber) befürchten mussten.

So präsentierte das Teatr Współczesny aus Stettin/Szczecin "Opowieści babć szeptane córkom przez matki" (Erzählungen der Großmütter, geflüstert den Töchtern durch die Mütter), in dem sich die rumänische Autorin und Regisseurin Gianina Cărbunariu mit dem Thema der Abtreibung auseinandersetzt.

Aus Lodz/Łódź brachte das Teatr Nowy die LGBTIQ+-Thematik mit, die sich in einer lokalen Geschichte Ende der 1930er Jahre entfaltete: "Dobrze ułożony młodzieniec" (Ein Jüngling mit guten Manieren) von Jolanta Janiczak in der Regie von Wiktor Rubin. Es gab auch eine Inszenierung über die Zeiten der "neuen Freiheit" der 1990er Jahre mit Acid Techno-, Jungle- und Punk-Musik "Mój pierwszy rave" (Mein erster Rave) von Agnieszka Jakimiak, Regiemitarbeit Mateusz Atman, sie kam ebenfalls aus dem Teatr Nowy in Łódź. Auch direkte Kritik an der Kirche war in mehreren Aufführungen zu vernehmen.

Gut durch die PiS-Zeit gekommen: das Słowacki-Theater in Krakau

Nach acht Jahren der PiS-Regierung ist die polnische Theaterlandschaft eine andere geworden. Manche Theater wurden unwiderruflich zerstört (wie das Teatr Polski we Wrocławiu in Breslau/Wrocław – über eine Dekade das innovativste und erfolgreichste Theater des Landes). Andere wurden um ihr hohes künstlerisches Niveau gebracht, wie das Narodowy Stary Teatr in Krakau/Kraków, einst die führende Bühne in Polen. Da der Vertrag des PiS-konformen Leitungsduo im Stary Teatr gerade zu Ende ging und das Theater sich eine neue Doppelspitze selbst wählen durfte (das Ministerium wollte sich nicht einmischen), hofft das Ensemble jetzt unter Dorota Ignatjew und Jakub Skrzywanek auf einen Aufbruch und will sich wieder nach oben bringen.

1989 1200 BARCZYK"1989" am Słowacki-Theater in Kraków © Bartek Barczyk

Nach diesen acht Jahren gibt es aber auch einen Gewinner: das Słowacki-Theater in Krakau, das sich in den letzten drei Jahren an die Spitze der polnischen Bühnen gearbeitet hat und zurzeit den Ton angibt.

2016 hatte Krzysztof Głuchowski die Leitung des Słowacki-Theaters übernommen und es zu einem künstlerisch hervorragenden und programmatisch interessanten Ort entwickelt, der mit seinem gemäßigten Spielplan sowohl dem konservativen wie auch fortschrittlichen Publikum etwas zu bieten hatte.

2021 machte das Theater in ganz Polen von sich reden: mit der Inszenierung "Totenfeier" von Adam Mickiewicz in der Regie von Maja Kleczewska, die als starke Kritik an der damaligen Politik gelesen wurde. Das Haus geriet in Konflikt mit dem Kulturministerium und lokalen Behörden, die forderten, "Totenfeier" sofort abzusetzen. Der Intendant lehnte dies ab. "Słowak", so der Kosename des Theaters, wurde zum Ort der politischen Opposition, und dank weiterer sehr gelungener Inszenierungen, wie "1989" in der Regie von Katarzyna Szyngiera, bald zum Liebling bei dem PiS-kritischen Publikum und der Fachkritik.

Das Solidarność-Stück "1989" als neue Form der Identitätsstiftung

"1989" ist ein Hiphop-Musical, das die Geschichte der Solidarność-Bewegung erzählt. Die Premiere fand 2022 statt, also noch in Zeiten, als man aus den Schulbüchern den Namen des Solidarność –Führers Lech Wałęsa strich und an den Fakten vorbei nur spärliche Informationen über diese Gewerkschaftsbewegung fand, die so wesentlich für die polnische Demokratie gewesen ist. "1989" zeigt den friedlichen Kampf der Gewerkschafter und anderer polnischer Oppositioneller, der zu Veränderungen im Land und schließlich zum Fall des Kommunismus in Polen führte.

Vor dem Hintergrund der damaligen Realität wurden die Privatleben von drei Ehepaaren geschildert: Lech und Danuta Wałęsa, Jacek und Gaja Kuroń sowie Władysław und Krystyna Frasyniuk. Es ging um Liebesbeziehungen, den Alltag in den Familien der Oppositionsführer, um Konflikte und Familiendramen.

Die Privatperspektive wie auch die starke Konzentration auf die Geschichten der Ehefrauen und deren Beitrag zum Gelingen des Widerstands erweiterten die bisher bekannten Narrative. Es waren jetzt nicht mehr Storys über männliche Heldentaten. Auch die Darstellung des politischen Handelns war weit von den zuvor etablierten Heldenerzählungen entfernt und widersprüchlicher geworden. Die Erfolge, Beispiele von Mut und ungewöhnlichem Einsatz wurden um die Darstellung innerer Streitereien um Leadership, Strategien und immer wieder um Ansichten der politischen Zerrissenheit der Bewegung ergänzt.

1989 2 1200 BARCZYK"1989" am Słowacki-Theater in Kraków © Bartek Barczyk

So rutschte die Erzählung nicht in Pathos und Verklärung ab. Dafür sorgten auch Rap und Hiphop, sie machten die große Geschichte leichter zugänglich und attraktiver für jüngeres Publikum. Der Mythos bekam Bodenhaftung, was aber nicht verhinderte, dass sich im Publikum ein Gefühl von Stolz auf das in der jüngsten polnischen Geschichte gemeinsam Erreichte einstellen konnte.

"1989" war eine Auftragsarbeit des Słowacki-Theaters. Dabei ging es Intendant Głuchowski weniger darum, eine Inszenierung herauszubringen, die an die Protesthaltung gegen die damalige Politik anknüpfte. Ziel war vielmehr etwas, das man eine positive Utopie nennen könnte. Durch gemeinsames Schauen auf eine gemeinsame Vergangenheit konnte im Publikum ein Verbundenheitsgefühl entstehen – und zwar ein viel konkreteres, als es die identitären Ansätze der Nationalisten darstellten.

Gesucht: die positive Utopie

Eine weitere Inszenierung dieses Theaters, die an einer "positiven Utopie" für ihr Publikum arbeitet, ist "Die Hochzeit" (Wesele) in der Regie von Maja Kleczewska. Die Premiere fand am 16. März 2024 statt, auf den Tag genau 123 Jahre nach der Uraufführung des Stückes im Słowacki-Theater (das damals noch Teatr Miejski hieß).

Stanisław Wyspiański, der Autor (und Regisseur der Uraufführung von 1901), verbrachte sein Leben in Krakau. Sein Stück "Die Hochzeit" gehört zum polnischen Kanon, ist Schullektüre und bei Polen ganz unabhängig von politischen Ansichten und literarischem Geschmack ungeheuer beliebt. Man kennt und schätzt die Verfilmung von Andrzej Wajda. "Die Hochzeit" ist verständlich, heiter und dynamisch – und nicht so pathetisch und todernst wie etwa die Werke des Romantikers Adam Mickiewicz, in denen es stets auch um Unfreiheit, Leiden, Vaterland und den politischen Kampf um die Unabhängigkeit geht.

WESELE1 1200 BARCZYK"Die Hochzeit" am Słowacki-Theater in Kraków © Bartek Barczyk

Maja Kleczewskas Inszenierung zeigt das Stück jetzt als buntes, pulsierendes Spektakel, im Rhythmus heiterer Musik, mit Volkstänzen und Gesängen, man fühlt sich miteinbezogen und feiert quasi mit.

In dem Drama geht es um viel mehr als ein unterhaltsames Fest. Hintergründig erzählt es von der Kluft in der Gesellschaft während der polnischen Sezession, vom nationalen Trauma der Zeit, als Polen kein unabhängiges Land war. Die freudige Grundstimmung wird dadurch jedoch nicht verdorben. Weil das Publikum das Werk kennt, ist es auch auf Wyspiańskis Schlusskritik an der damaligen polnischen Gesellschaft vorbereitet: Die Hochzeitsgesellschaft, müde von ihrer Feier, verschläft den Aufruf zum Kampf um die Unabhängigkeit Polens.

Bei Maja Kleczewska fällt der Schluss nun etwas anders aus: Eine ukrainische Schauspielerin erinnert singend an den Krieg, der sich gerade ganz in der Nähe abspielt, und der in Polen ein großes Thema ist. In der Aufführung wird der Krieg noch näher herangeholt durch Videoprojektionen, die einen Angriff auf Krakau imaginieren. Die aktuelle Botschaft besteht in einem Aufruf zum Zusammenhalt angesichts der russischen Bedrohung.

Zukunft geklärt: Intendant Krzysztof Głuchowski verlängert am Słowacki-Theater

Trotz der vielen sehr erfolgreichen Inszenierungen, die Nerv der Zeit ebenso wie den Geschmack des Publikums treffen (oft sind die Karten für Monate im voraus ausverkauft), war allerdings lange Zeit unklar, wie es mit dem "Słowak" weitergehen würde. Der Vertrag des Intendanten lief nur noch bis Ende August 2024. Im März hatte das Kulturministerium in Warschau zwar angeboten, das Theater mit seinem jetzigen Intendanten in den Status eines Nationaltheaters zu erheben, es somit institutionell mitzutragen und damit auch mitzufinanzieren.

Aktiv suchte man allerdings kein Gespräch darüber mit den lokalen Entscheidungsträgern (das Theater ist dem Marschallamt von Kleinpolen, also der Regionalverwaltung unterstellt). Das ministeriale Engagement in der Angelegenheit war zudem nötig, da die Regional-Vertreter in Kleinpolen nach wie vor der PiS-Partei angehören – auch nach den Kommunalwahlen im April 2024. Das heißt, es handelte sich um dieselben Politiker, die bis zu den Parlamentswahlen im vergangenen Oktober 2023 mit aller Kraft versucht hatten, Intendant Głuchowski zu entlassen.

Erst nach Protesten des Ensembles gab es im Juni erste Gespräche. Und im letzten Moment, als am 31. August sein Vertrag ausgelaufen war, kam die Nachricht, dass Krzysztof Głuchowski doch ein neuer dreijähriger Vertrag angeboten wird und dass "Słowak" zum 1. Januar 2025 den Status "Nationaltheater" erhält.

Ende gut, alles gut. Der größte Gewinner ist das Publikum. Nicht nur deshalb, weil es die Möglichkeit hat, weiter zu erleben, wie spannend das populäre Theater sein und wie viel Freude es bereiten kann. "Słowak" zeigt inzwischen auch, dass es nicht nur mit den bekannten polnischen Werken geht, Theaterabende, die sowohl für einen Theaterkenner mit viel Theatererfahrung und Vorkenntnissen als auch für einen Gelegenheitsbesucher interessant sind, zu machen.

Vom Słowacki-Theater kann man auch lernen, wie man ein Ensemble innovativ leitet. Da das Ereignis, von dem "Die Hochzeit“ erzählt, ein historisches ist und in Krakau stattfand, bewegt es bis heute besonders das Gemüt jeder Krakauerin und jedes Krakauers. Głuchowski lässt das ganze Ensemble darin auftreten. Durch doppel- und dreifache Besetzungen spielen alle mit (er selbst, der Schauspieler ist, trat bei der Premiere auf). Das verbindet, stärkt den Teamgeist und fördert Chancengleichheit.

Die Klassiker kehren zurück

Die Idee, unterhaltsames, meisterhaft umgesetztes Bildungstheater anhand bekannter polnischer Stoffe zu machen, ist inzwischen auch in Warschau angekommen. Dort elektrisiert gerade das Teatr Komedia mit "Die Rache" (Zemsta) in der Regie von Michał Zadara die Stadt. Das Teatr Komedia ist ein Theater, das in der polnischen Theaterlandschaft bisher keine Rolle spielte, weil man dort künstlerisch anspruchslosen Boulevard zeigte. Die neue Leitung um den Intendanten Krzysztof Wiśniewski steht für ein anderes Profil. "Die Rache" von Aleksander Fredro gehört ebenfalls zu den kanonischen Stücken in Polen und kommt auf der Beliebtheitsskala gleich nach "Die Hochzeit".

Die Geschichte ist schnell erzählt: Zwei Kleinadelige, die sich nicht ausstehen können, teilen sich ein Schlösschen. Mit Intrigen und fiesen Tricks versuchen sie sich das Leben zur Hölle zu machen. Man weiß natürlich, dass alles gut enden wird – auch "Die Rache" ist eine Schulpflichtlektüre –, deshalb kann man amüsiert zuschauen, wie sich die beiden Männer ärgern und bekämpfen. Im Werk von Fredro geht es um einen innerpolnischen Kleinkrieg, der zum Schluss in Versöhnung und allgemeiner Zufriedenheit endet.

Die PiS-Regierung propagierte in den letzten Jahren vehement die polnischen Klassiker. Nennenswerte oder nur passable Inszenierungen entstanden dabei nicht. Kaum sind sie nicht mehr an der Regierung, inszenieren die wichtigsten progressiven Regisseur:innen des Landes nationale Klassik und polnische Themen.

Verständigung unter Polen ist also möglich, lautet die augenzwinkernd positive Botschaft. Michał Zadara geht mit dem Text behutsam um und vertraut auf Fredro, der ein Meister der polnischen Komödie ist und gern "polnischer Molière" genannt wird, obwohl seine Stücke leichter und witziger, wenn auch oberflächlicher sind als die des Franzosen. Altpolnische, gereimte Verse fallen von der Bühne und entfalten im Zuschauerraum ihre Wirkung. Manche Repliken spricht das textfeste Publikum sogar mit. Auch so entsteht spielerisch für die Zeit der Aufführung eine Gemeinschaft, auch hier wohnt man dabei herrlicher Unterhaltung bei. Und nebenbei entdeckt man wie frisch, gegenwärtig, amüsant und klug der alte Meister Fredro sein kann.

Eigentlich ist es ein Treppenwitz der Geschichte: Die PiS-Regierung propagierte in den letzten Jahren vehement die polnischen Klassiker. Nennenswerte oder nur passable Inszenierungen entstanden dabei nicht. Kaum sind sie nicht mehr an der Regierung, inszenieren die wichtigsten progressiven Regisseur:innen des Landes nationale Klassik und polnische Themen. Sie machen ihre Aufführungen zu großartigen künstlerischen Erlebnissen.

Zemsta1 Piotr ZajacPolnischer Moière: "Die Rache" (Zemsta) in der Regie von Michał Zadara © Piotr Zając

Es sind also zurzeit gute Nachrichten, die vom polnischen Theater kommen. Das Publikum geht gern ins Theater, die Theaterschaffenden zeigen ein sehr gutes Gespür dafür, was ihre Zuschauer bewegt, welche Stoffe man ihnen anbieten und wie man mit ihnen kommunizieren kann.

Die andere Art des Theaters, die in den letzten dreißig Jahren im Lande führend war, das postdramatische Theater – oder wie man in Polen eher sagt, das progressive Theater – hat dagegen zurzeit wenige Erfolge vorzuweisen. Es ist derzeit offen, ob sich die aktuelle Tendenz zum populären und zugänglichen "Theater der Mitte" noch verstärken wird oder ob das progressive Theater bald wieder zurück zu seiner führenden Rolle findet.

Es bleibt also spannend, die weitere Entwicklung des Theaters in Polen zu beobachten. Vielleicht kann dem Theater ja gelingen, die Spaltung in der Gesellschaft zu verkleinern, auf das Gemeinsame hinzuweisen oder sogar Versöhnung zu stiften. Das Beispiel Słowacki-Theater zeigt schließlich, dass sich Polen nicht nur in den alten Stücken von Aleksander Fredro einigen können, sondern dass das manchmal auch bei heutigen Politikern geht.

 

Uberman Iwona 100 uIwona Uberman, geboren in Polen, studierte und promovierte in München und ist Theaterwissenschaftlerin und Skandinavistin. Als Theaterkritikerin arbeitet sie für die polnische Theaterzeitschrift "Teatr" und berichtet über das deutschsprachige Theater. Als Übersetzerin von Theaterstücken arbeitet sie regelmäßig mit der in Warschau erscheinenden Zeitschrift für moderne Dramatik "Dialog" zusammen.Sie ist Dozentin für Theatergeschichte an der Akademie der kreativen Bildung in Berlin. Lebt in Berlin. 

Mehr Beiträge über das Theaterland Polen finden Sie über unsere International-Karte. Zuletzt schrieb Iwona Uberman kurz vor den Parlamentswahlen 2023 über Polens Theaterlandschaft nach acht Jahren PiS-Regierung: Bangen und Hoffen.

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