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Die Theater Rostock und Parchim gründen eine gemeinsame Holding
Ein langfristiges Plus
25. November 2010: "Mehr Zuschauer, bessere Einspielergebnisse und weniger Personalkosten soll die Neugründung einer gemeinsamen Holding den Theatern in Rostock und Parchim bringen", berichtet Christine Weber (Norddeutsche Neueste Nachrichten, 25.11.2010). Derzeit diskutiere die Politik über vertragliche Grundlagen und Zielsetzungen der zu gründenden GmbH. Erstmals habe die Rostocker Stadtverwaltung in einer Beschlussvorlage für die Bürgerschaft dabei Zahlen vorgelegt.
"So soll durch die Zusammenarbeit der beiden Theater unter dem Dach der neuen Holding langfristig ein Plus von 335.000 Euro jährlich erwirtschaftet werden. Nach jetzigem Konzeptentwurf sind dafür auch steigende Besucherzahlen verantwortlich. Sie sollen von zurzeit etwa 177.000 an beiden Häusern auf 200.000 in der Spielzeit 2013/2014 steigen. Damit könnten die Einnahmen um 13 Prozent auf 230.000 Euro im Jahr steigen", berichtet Weber. Gleichzeitig sollen die Ausgaben reduziert werden - vor allem beim Personal. "105.000 Euro sollen durch nicht frei werdende und nicht wiederbesetzte Stellen und weniger externe Mitarbeiter nach einer Zusammenlegung gespart werden."
Die Gesellschaft, für die der Name TheMa Theatermanagement Mecklenburg-Vorpommern GmbH vorgesehen sei, solle vor allem Abläufe straffen; für beide Betriebe übernehme sie Aufgaben im Finanz- und Rechnungswesen, in der Personalverwaltung und bei der Koordination sowie beim Ticketverkauf und Marketing. Bis Ende dieses Jahres müsse die Fusion des Volkstheaters Rostock (VTR) mit dem Mecklenburgischen Landestheater Parchim (MLT) stehen. Über den Konzeptentwurf und den Gesellschaftsvertrag werde in Rostock und Parchim daher in den kommenden Wochen entschieden; das Land habe für den Entwurf bereits grünes Licht gegeben.
Die Pläne zur Reform der Theaterstruktur Mecklenburg-Vorpommern werden seit über zwei Jahren diskutiert. Die Verhandlungen zu einer Kooperation zwischen dem Staatstheater Schwerin und dem Theater Parchim waren im letzten Jahr gescheitert. Kürzlich hatte sich aber Henry Tesch, Mecklenburg-Vorpommerns Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur (CDU) zufrieden über den Verlauf der bisherigen Strukturreform der Theater- und Orchesterlandschaft geäußert.
(dip)
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