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Kunstpreise Berlin verliehen
25. Januar 2024. Der große Kunstpreis Berlin geht in diesem Jahr an die in Damaskus geborene bildende Künstlerin Simone Fattal, wie die Akademie der Künste Berlin mitteilt. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert und wird im Turnus ihrer sechs Sektionen von der Akademie der Künste im Auftrag des Landes Berlin vergeben.
Gemeinsam mit dem Großen Kunstpreis werden am 18. März 2024 die sechs Kunstpreise Berlin in Höhe von 5.000 Euro verliehen. In der Sektion Darstellende Kunst erhält die Volksbühnen-Schauspielerin und Filmschauspielerin Lilith Stangenberg den Preis. Sie war zuletzt in den Produktionen Sardanapal (Regie: Fabian Hinrichs) und dem Happening-Stück SMAK! SuperMachoAntiKristo (von Khavn, Douglas Candano, Homer Novicio und Brezel Göring) zu sehen. Am Deutschen Schauspielhaus Hamburg steht sie derzeit als Antigone in Anthropolis V: Antigone (Regie: Karin Beier) auf der Bühne.
Die weiteren Kunstpreise in den verschiedenen Sektionen gehen an: Leyla Yenirce (Bildende Kunst), das Architekten-Duo SUMMACUMFEMMER (Baukunst), den Komponisten und Musiker Syrphe/Cedrik Fermont (Musik), die Autorin Carolin Callies (Literatur) sowie die georgische Dokumentarfilmerin Salomé Jashi (Film- und Medienkunst).
Die Trägerin des Großen Kunstpreises Berlin, Simone Fattal, wurde 1942 in Damaskus geboren und wuchs im Libanon auf. Sie studierte an der École des Lettres in Beirut und an der Sorbonne in Paris, im Anschluss arbeitete sie in Kalifornien, Marrakesch, Doha, London oder Zürich. Heute lebt und arbeitet sie in Paris.
Der Jury für den Großen Kunstpreis gehören Monica Bonvicini, Karin Sander und Wolfgang Tillmans an. Sie schreiben über die Preisträgerin, sie lade ihr Publikum ein, "sie bei ihrer Erforschung des innermenschlichen Gleichgewichts und der Balance zwischen dem Greifbaren und dem Vorstellbaren zu begleiten. Ihre Praxis legt Zeugnis ab von der nachhaltigen Kraft des Geschichtenerzählens und dem Vermögen der Kreativität, für Menschlichkeit und Gemeinschaft einzutreten. Was Fattal auszeichnet, ist ein tiefgreifender Humanismus, ein dringender Aufruf, sich mit der Gegenwart vermittels der Geschichte zu befassen und mit der Geschichte vermittels der Gegenwart."
(Akademie der Künste Berlin / chr)
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