meldung
Peter Spuhler soll Generalintendant in Karlsruhe werden
Folgerichtiger Karrieresprung
Karlsruhe/Heidelberg, 24. März 2009. Der Heidelberger Theaterintendant Peter Spuhler soll Generalintendant am Badischen Staatstheater Karlsruhe werden. Wie das baden-württembergische Wissenschaftsministerium gestern in Stuttgart mitteilte, wurde Spuhler von einer Findungskommission vorgeschlagen. Er soll mit Beginn der Spielzeit 2011/2012 die Nachfolge von Achim Thorwald antreten, der seit Sommer 2002 an der Spitze des Hauses steht und dann in den Ruhestand geht.
Spuhler wurde 1965 in Berlin geboren und arbeitete unter anderem am Schauspielhaus Wien, am Theater der Altmark und am Landestheater Tübingen, bevor er nach Heidelberg wechselte. Dort ist er seit der Spielzeit 2005/2006 Intendant des Theaters und Philharmonischen Orchesters. Wissenschaftsminister Peter Frankenberg (CDU) will ihn nun in der nächsten Sitzung im April dem Verwaltungsrat des Badischen Staatstheaters vorstellen, der per Wahl die endgültige Entscheidung trifft.
Im vergangenen Jahr hatte Spuhler seinen Vertrag noch bis 2015 verlängert. Für Spuhler sei die Leitung des Staatstheaters "eine tolle Chance und ein folgerichtiger Karrieresprung", hieß es in der Heidelberger Stadtverwaltung. Bis Herbst 2011 bleibe genügend Zeit, um einen geeigneten Nachfolger zu finden.
Einen lokalen Eigenbericht finden Sie in der Rhein-Neckar-Zeitung.
(ddp via Theaterkanal / peko)
Wir halten Sie auf dem Laufenden
Wir sichten täglich, was in Zeitungen, Onlinemedien, Pressemitteilungen und auf Social Media zum Theater erscheint, wählen aus, recherchieren nach und fassen zusammen. Unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrem finanziellen Beitrag.
mehr meldungen
meldungen >
- 28. März 2024 Berliner Theatertreffen: 3sat-Preis für Jenaer Arbeit
- 28. März 2024 Berlin/Bremen: Geschäftsführer Michael Helmbold verstorben
- 28. März 2024 Neues Präsidium für Deutsche Akademie der Darstellenden Künste
- 26. März 2024 Günther-Rühle-Preise vergeben
- 26. März 2024 Mülheimer Theatertage: Preisjurys berufen
- 26. März 2024 Theatertreffen der Jugend 2024: Auswahl steht fest
- 26. März 2024 Schauspieldirektor Maik Priebe verlässt Neustrelitz
- 25. März 2024 Dramatikerpreis für Correctiv-Autor:innen L. Lax und J. Peters
neueste kommentare >
-
Medienschau Volksbühnen-Chance Basel-Modell statt nur Namen
-
Medienschau Volksbühnen-Chance Dreamteam
-
Biedermann & Brandstifter, Zürich Stemann pur
-
Preisjury Mülheim Zeit für Neuanfang
-
Orpheus steigt herab, Wien Unruhe
-
Medienschau Volksbühnen-Chance Ostereier und gutes Doppel
-
Der große Wind der Zeit, Stuttgart Nachfrage
-
Medienschau Volksbühne Avantgarde und Klassenkampf
-
Orpheus steigt herab, Wien Kassenschlager
-
Auswahl Mülheim Strukturproblem?
Die ewige Frage, was will Theater?
Will es Menschen, die tatsächlich noch sowas wie Kunst machen wollen ? Oder eben Menschen wie Spuhler, dem es letztendlích nur um seine eigene Karriere geht?
Wäre doch mal ein akzeptabler Diskussionsansatz ...
Aber: actio=reactio... it all comes back...
In diesem Sinne: viel Spaß in Karlsruhe, Herr Spuler.
Junge Regisseure wurden erst engagiert, nachdem sie schon an anderen Häusern durchgesetzt waren und im Marktwert gestiegen waren, die Klassiker-Inszenierungen von Martin Nimz sind nicht originell sondern verkürzen die Welt auf Dichotomien, die vielleicht für den Streit im Sandkasten zutreffend sind, aber an der Gesellschaft in ihrer heutigen Komplexität vorbeigehen.
Ehrgeiz kann man Spuhler nicht vorwerfen. Wohl aber seine Inhaltslosigkeit, seine affirmative 'ich ess ein Häppchen mit jedem Politik' die keinem dient.
Das Forum ist nicht von Missgunst geprägt. Wenn aber sogenannte 'Pressemeldungen' vom Theater selbst lanciert werden, wenn offensichtlich falsches behauptet wird (Spuhler bewarb sich heftigst für Karlsruhe) dann klingt die Wahrheit manchmal tatsächlich wie Schauermärchen. Aber wir wissen es: 'trouth is stranger than fiction'
Schade ist, das offenbar die falschen Eigenschaften Erfolge und Karrieren wie die eines Herrn Spuhler ermöglichen. In der freien Wirtschaft wäre so einer als Führungskraft nicht durchsetzbar. Im Theater-Landes-und-Lokalpolitik-Gspusi offenbar schon. Das wirft im übrigen auch kein gutes Licht auf die, die diese Entscheidung zu verantworten haben...
Aber wie auch immer: das regelt sich alles in ein paar Jahren. Baden-Württembergische Küngelei funktioniert hoffentlich nicht so einfach über Landesgrenzen hinweg...
=)