Von der Gärtnerlehre in die Theaterwelt

15. April 2019. Der Theaterkritiker und Kulturjournalist Reinhardt Stumm ist am Freitag, dem 12. April 2019, im Alter von 88 Jahren verstorben. Das teilt die Neue Zürcher Zeitung mit. Stumm war von 1982 bis 1995 Feuilletonchef der Baseler Zeitung.

Stumm Buch 180 Merian VerlagBuchcover © Christoph Merian VerlagStumm wurde 1930 in Berlin geboren. Nach einer Gärtnerlehre und dem Besuch des Abendgymnasiums studierte er Anglistik, Kunstgeschichte und Psychologie, später auch Germanistik in Basel. Schon während des Studiums begann er für die "Basler Nachrichten" zu schreiben. Er war Mitarbeiter der Zürcher Woche, 1968 bis 1971 Redaktor der Schweizer Theaterzeitung und 1970 bis 1974 Feuilletonchef der Basler Nachrichten. Ab 1977 arbeitete er beim Tages-Anzeiger in Zürich. 1982 wechselte er zur Baseler Zeitung, deren Feuilleton er bis zu seiner Pensionierung 1996 leitete. Stumm berichtete auch für deutsche Medien (u.a. für die Fachblätter "Theater der Zeit" und "Theater heute").

Von 1977 bis 1982 sowie von 1988 bis 1991 war Stumm Jurymitglied des Berliner Theatertreffens. Laut NZZ gilt er als "Initialzünder" für das Zürcher Theaterspektakel, das 1980 ins Leben gerufen wurde. 2001 veröffentlichte er die Monografie "Komödie Basel. Fünfzig Jahre Ach und Krach".

(nzz.ch / tls.theaterwissenschaft.ch/wiki / chr)

 

Mehr zu Reinhardt Stumm: Im SRF erinnert sich Peter Burri an den Kritiker.

 

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