Hamburger Kulturpolitik: Generalintendanz ist vom Tisch

Schlechte Beratung

Hamburg, 28. September 2010. Wie das Hamburger Abendblatt berichtet hat die Hamburger Kulturbehörde die Idee eines Generalintendanten verworfen. Kultursenator Reinhard Stuth gab gestern bekannt: "Keine Doppelintendanz für Schauspielhaus und Thalia-Theater. Wir suchen gezielt nach einer Person, die sich ausschließlich um die Leitung des Deutschen Schauspielhauses kümmert. Das Deutsche Schauspielhaus ist und bleibt eine der renommiertesten und wichtigsten Sprechbühnen im deutschsprachigen Raum. Schauspielhaus und Thalia-Theater brauchen eigenständige Intendanten. Der fruchtbare Wettbewerb dieser beiden herausragenden Häuser wird Hamburg auch weiterhin zu einer der herausragenden Theaterstädte Deutschlands machen."

Programm des NRW-Festivals Favoriten 2010 steht fest

Blick auf die freie Szene in NRW

28. September 2010. Aus rund 120 Bewerbungen und 200 gesichteten Produktionen haben Aenne Quiñones, die Künstlerische Leiterin des Theaterfestivals Favoriten 2010, und ihre Scouts zwölf Produktionen der freien Theaterszene in NRW ausgewählt, die vom 28. Oktober bis zum 6. November 2010 gezeigt werden. Das Festival wurde vor 25 Jahren unter dem Namen Theaterzwang gegründet und will herausragende Produktionen aus den Sparten Schauspiel, Tanz, Performance, Musiktheater sowie Kinder- und Jugendtheater zeigen.

Heiner Goebbels wird neuer Intendant der Ruhrtriennale

In der ganzen Welt aktiv

25. September 2010. Wie theater.de mit Bezug auf dpa meldet, wird der Komponist, Regisseur und Professor für Angewandte Theaterwissenschaft Heiner Goebbels neuer Intendant der Ruhrtriennale für die Spielzeit 2012 bis 2014. Der Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlung der Kultur Ruhr GmbH habe bei ihrer Sitzung vom Freitag beschlossen, Goebbels mit der künstlerischen Leitung des Festivals zu betrauen.

Streik? ver.di-Verhandlungen um Theaterbetriebszulage in Hessen gescheitert

Bald Streik an hessischen Theatern?

Frankfurt, 25. September. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat die Tarifverhandlungen zur Theaterbetriebszulage mit dem Land Hessen für gescheitert erklärt. "Wir schließen nun nichts mehr aus, auch ein Streik ist möglich", sagte Verhandlungsführer Volker Koehnen, wie theater.de mit Verweis auf eine dapd-Meldung berichtet.

Hintergrund des Konflikts ist eine besondere Zulage, die den 1.000 Beschäftigten in den drei hessischen Staatstheatern Wiesbaden, Darmstadt und Kassel gezahlt wird und etwa 15 Prozent ihres Gehalts ausmacht.  Sie wird vor allem technischen Mitarbeitern gezahlt als Ausgleich für unregelmäßige Dienstzeiten und ähnliche belastende Arbeitsbedinungen.

Seite 595 von 665