Antigone - Staatstheater Nürnberg
Duell mit Nebengeräuschen
Andi Europäer - Staatstheater Nürnberg
Rutschpartie durch Vorurteile
von Dieter Stoll
Nürnberg, 31. Januar 2020. "Germany. Why not!" steht auf dem Plakat mit dem staatstragenden Bundesadler – und es dauert nicht lange, bis das als blanker Hohn mit Behörden-Siegel erkennbar wird. Wir Teilhabende, oben die Performer und unten das Publikum, sind womöglich in einer zu engen Lücke zwischen den TV-Formaten Dschungelcamp und Big Brother eingeklemmt, aber die schnatternde Moderatorin des schwarzrotgoldbunten Abends, die uns gleich beim ersten Auftritt im Namen der Bundesrepublik ein kumpelhaftes "Heike" anbietet ("Ich habe früher sehr viel mit Kindern gearbeitet"), kennt sich aus mit Gewissens-Druckstellen und der befreienden Wirkung diverser Wahlkampf- oder Spielshow-Erregungen. "Wer bis zum Schluss bleibt, kriegt einen Kugelschreiber!, verspricht sie dem "Saal voller einheimischer Zuschauer", den der Autor Philipp Löhle in seinem neuen Stück "Andi Europäer" neben fünf Prototypen aus deutschen Landen auf der Besetzungsliste wünscht.
Regie: Jan Philipp Gloger / Jeanne Diama, Ali K. Ouedraogo, Tony Ouedraogo, Yolande Peh
Regie: Jan Philipp Gloger
Regie: Klaus Kusenberg
Regie: Friederike Engel, Akin Isletme, Ayşe Özel
Regie: Stefan Otteni
Regie: Klaus Kusenberg
Regie: Christoph Mehler
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