War da was? Die Hübner-Jahre – Gernot Grünewalds Recherche zu einer legendären Epoche am Theater Bremen
Die Erfindung des (West)Theaters
von Andreas Schnell
Bremen, 31. Mai 2013. Ein Gespenst geht um in Bremen – das Gespenst Kurt Hübner. Seit nämlich das Theater Bremen vor einem halben Jahrhundert aus der Regionalliga in die Bundesliga aufstieg, Sie wissen schon: "Bremer Stil", Fassbinder, Zadek, Stein, Ganz, die Erfindung des Regietheaters, seitdem ist die Hübner-Zeit bis heute heimlich oder explizit der Maßstab, an dem Intendanten hier gemessen werden.
Aber sicher! - Alexander Riemenschneider bringt in Bremens Jelineks neuen Finanzkrisen-Nachtrag konzentriert auf die Bühne
Finanzkrise, Verständniskrise, Reprise
von Jens Fischer
Bremen, 14. März 2013. Schauspieler springen, fallen, stolpern gegen eine Wand, mit der die gesamte Bühne verdeckt wird. Aber mehr als blutige Nasen holen sie sich nicht, tragen diese stolzlustig wie rote Clownsnasen. Ätsch, der große Crash, der Untergang des Abendlandes war nur ein Witz. "Was ich für das Ende hielt, das geht jetzt weiter und dreht sich nach mir um, wieso ich nicht nachkomme". So entschuldigt sich die Autorin Elfriede Jelinek in ihrem neuerlichen Nachtrag zur Finanzskrise.
Die Banditen – Herbert Fritsch entfesselt Jacques Offenbach in Bremen
Wütende wirbelnde Lust
von Wolfgang Behrens
Bremen, 21. Oktober 2012. Am Anfang war der Knall. Und vielleicht ist dieser Knall ja tatsächlich zu etwas nütze. In der Bühnenillusion ist er ein von Szenenapplaus begleiteter Pyrotechnik-Effekt, ein krachender Feuerball, der, ganz zu Beginn beim Öffnen des Vorhangs, einen Krater im – haha! – knallroten Bühnenboden zu hinterlassen scheint. Dieser Krater, dieses Loch in der Spielfläche wird in der Folge zum bestimmenden Element der Inszenierung – so wie in früheren Produktionen, in denen der Slapstickpapst Herbert Fritsch das Regiezepter in Händen hielt, ein Trampolin oder ein Sofa den Part des unbelebten Sparringpartners der Darsteller übernahmen. In so ein Loch kann man gut hineinfallen, und das wiederum auf tausenderlei Art ...
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