Marija - Andrea Breth inszeniert Isaak Babels russische Revolutions-Szenen in Düsseldorf
Marija, leer der Gnade
Illusion - Marie-Louise Bischofberger inszeniert Pierre Corneille in Düsseldorf
Unter Dumpfbacken und Traumschiffern
von Regine Müller
Düsseldorf, 21. Oktober 2011. Staffan Valdemar Holm, der neue Intendant des Düsseldorfer Schauspielhauses muss sich mit einem verschleppten Start arrangieren. Eigentlich hätte seine eigene Inszenierung von Shakespeares "Hamlet" die Saison und damit seine Ära einläuten sollen. Doch die Sanierungsarbeiten im Großen Haus am Gustaf-Gründgens-Platz haben sich verzögert, so dass die für den 14. Oktober geplante Wiedereröffnung in den November verschoben werden musste. Hoffentlich kein Vorzeichen für den ersehnten Neuanfang. Und nun wirft auch noch die zweite Neuproduktion für das Kleine Haus ernsthafte Zweifel über den künstlerischen Kurs des gebürtigen Schweden auf. Holm ist in der deutschsprachigen Theaterlandschaft ein relativ unbeschriebenes Blatt und hat angekündigt, sein Haus internationalen Impulsen zu öffnen, um ästhetisch nicht im eigenen Saft zu schmoren.
Karte und Gebiet (DEA) - zum Düsseldorfer Saisonauftakt dramatisiert Falk Richter Michel Houellebecq
"Ich bin ja in Mode"
von Sarah Heppekausen
Düsseldorf, 16. Oktober 2011. Die Stärke ist das Bild. Als Fotografie, Skizze, Graphik oder Video aufgefangen bekommt das, was der Romanautor mit Worten beschreibt, eine Sichtbarkeit. Beim Videokünstler Chris Kondek, der Falk Richters Inszenierung von "Karte und Gebiet" bildkräftig unterstützt, ist das eine Sichtbarkeit mit Eigenleben. Michel Houllebecqs neuester Roman porträtiert (unter anderem) einen bildenden Künstler. Auf der Düsseldorfer Bühne wird dessen Artefakt als stilbildendes Mittel eingesetzt. Chris Kondek stellt keine Bilder aus, er spielt mit ihnen – wobei zum Beispiel Porträtaufnahmen entstehen, bei denen sich Mund und Augen noch bewegen.
Regie: Amélie Niermeyer
Regie: Roberto Ciulli
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