Gesellschaftsmodell Großbaustelle (Staat 2) - Ein Wimmelbild von Rimini Protokoll am Düsseldorfer Schauspielhaus
Anders als die Ameisen
Medea - Am Düsseldorfer Schauspielhaus konzentriert Roger Vontobel die Tragödie des Euripides völlig auf Hauptdarstellerin Jana Schulz
Wo der Unheilsrabe fliegt
von Gerhard Preußer
Düsseldorf, 17. März 2017. Wer ist Medea? "Ich bin Medea", sagt sie und diese bloße Namensnennung ist zur Formel der Selbstbehauptung geworden, zur Definition ihrer Singularität. Was sie in Roger Vontobels Düsseldorfer Inszenierung nicht ist, lässt sich leicht sagen: weder bereuende Mutter, noch wütende Rächerin, noch exotische Zauberin, noch betrogene Flüchtlingsfrau. Oder sie ist alles das. Medea als Charakter bleibt offen, daher rätselhaft, von Anfang an eine Halbverrückte, die nie ruhig stehen kann vor Jammer, Leid und Wut. Am ehesten ist sie ein Familienmensch, was die ständige Präsenz ihrer beiden Kinder auf der Seitenbühne nahelegt. Doch auch das legt sie nicht fest. Eine Frau von heute jedenfalls, in glitzernden, hautengen Leggings und locker hängendem T-Shirt.
Willkommen - Sönke Wortmann setzt in seiner Düsseldorfer Uraufführung des Stückes von Lutz Hübner und Sarah Nemitz vor allem auf Tempo
Tischtennis statt Engagement
von Sascha Westphal
Düsseldorf, 4. Februar 2017. Die Abstraktionen, auf die Anselm Weber zuletzt bei den Bochumer Uraufführungen von "Richtfest" und Wunschkinder, zwei früheren Arbeiten von Lutz Hübner und Sarah Nemitz, gesetzt hat, sind nicht Sönke Wortmanns Sache. Eine weitgehend leere Bühne entspräche auch kaum den visuellen Ideen und Vorstellungen eines Filmemachers. Wortmann hat sich also, durchaus erwartungsgemäß, für einen leicht überhöhten Realismus entschieden und gibt dem Publikum erst einmal reichlich zu schauen.
Regie: Jan Philipp Gloger
Regie: Stefan Kaluza
Regie: Roberto Ciulli
Regie: Volker Hesse
Regie: kainkollektiv (Lettow/Schmuck)
Regie: Theaterkombinat / Claudia Bosse
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