Das Werk/ Im Bus/ Ein Sturz - Karin Beier inszeniert Jelineks Baukatastrophentrilogie
Gesang der Geister über dem Wasser und unter der Erde
von Andreas Wilink
Köln, 29. Oktober 2010. Vom Schluck Wasser zur Sintflut: Zuerst sind auf einem Dutzend Tischen der Bühne des Kölner Schauspielhauses (Johannes Schütz) Batterien von Mineralwasserflaschen und Plastikbechern angerichtet. Am Ende, nach drei Stunden, steht die Bühne knöcheltief unter Wasser. Lehmig gelbe Brühe quillt aus einem Loch – in seiner Länge und Breite offen wie ein Grab. Köln geht baden, während sich die Stadtoberen nicht nass machen und ihre Hände in Unschuld waschen – und Karin Beiers fabelhaftes Ensemble das große Planschen veranstaltet. Ein Katastrophen-Slapstick, denn das Unglück ist auch ein fauler Witz.
Christoph Nußbaumeder
Regie: Florian Fiedler
Regie: Florian Fiedler
Köln - 10. Mai 2008
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