bücher
Andrzej Wirth - Flucht nach vorn. Gesprochene Autobiografie und Materialien
Wirths Welt
von André Mumot
5. November 2013. ATW. Seine Initialen und die des von ihm ins Leben gerufenen Studienganges sind dieselben. 1982 war es, als Andrzej Tadeusz Wirth in Gießen das Institut für Angewandte Theaterwissenschaften gründete. Aus jener Institution, die FAZ-Wutbürger Gerhard Stadelmaier dann später sehr zu Unrecht als "Unglücksschmiede des deutschen Theaters" bezeichnete, gingen bekanntlich Künstler wie Moritz Rinke, René Pollesch, Rimini Protokoll hervor – allesamt wissenschaftlich sozialisiert mit den Vorstellungen des postdramatischen Theaters, mit Begriffen wie Praxeologie und dem stereometrischen Denken.
Andreas Englhart - Das Theater der Gegenwart
Das ist bekannt
von Thomas Rothschild
Oktober 2013. Wann fängt die Gegenwart an? Für Andreas Englhart in den 1960er Jahren. Vielleicht wurde ihm diese willkürliche Setzung durch den Umstand aufgenötigt, dass er "Das Theater der Gegenwart" auf 125 kleinformatigen Seiten unterbringen musste, aber einen geschichtlichen Überblick, nicht einen Essay zur aktuellen Lage liefern wollte. Mehr als eine elementare Einführung konnte und sollte das dem Format der Reihe entsprechend nicht werden. Dass nur das deutschsprachige Theater gemeint ist, unterschlägt der Titel. Versteht es sich von selbst, dass Ariane Mnouchkine oder Robert Lepage nicht zur Gegenwart gehören? Andererseits ignoriert Englhart regionale und sogar nationale Besonderheiten, wenn er etwa Johann Nestroy für das Unterhaltungstheater in Anspruch nimmt, ohne dessen Verwurzelung im Wiener Volkstheater zu erwähnen, die aus benennbaren Gründen außerhalb Österreichs keine Entsprechung fand.
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