Spiralblockaffäre
Begriff | Definition |
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Spiralblockaffäre | Spiralblockaffäre nennt man den Theaterskandal am 16. Februar 2006 im Schauspiel Frankfurt, unter Intendantin Elisabeth Schweeger. In Sebastian Hartmanns Inszenierung "Das große Massakerspiel oder Triumph des Todes" nach Eugène Ionesco attackierte der Schauspieler Thomas Lawinky den durch Unmutsbekundungen aufgefallenen leitenden Theaterkritiker der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Gerhard Stadelmaier. Er entriss ihm seinen Spiralblock und stöberte in den Aufführungsmitschriften, woraufhin der Kritiker den Saal verließ. Stadelmaier berichtete von den Ereignissen in der FAZ vom 18. Februar 2006 unter dem Titel Angriff auf einen Kritiker. Es schloss sich eine wochenlange Feuilletondebatte über das Selbstverständnis der Theaterkritik sowie Möglichkeiten und Grenzen interaktiver Theaterformen an. Nachdem Thomas Lawinky am Schauspiel Frankfurt kündigte, um seiner Demission zuvor zu kommen, bot Claus Peymann ihm medienwirksam Asyl am Berliner Ensemble an. Was Gerhard Stadelmaier von dem von ihm so genannten Regisseurstheater hält, hat er im Mai 2010 im brandenburgischen Schloss Neuhardenberg dargelegt. 2010-05-17 19:12:37 |
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