Theaterbrief aus São Paulo – Deutsch-brasilianische Grenzgänge
Der nahrhafte Rest
von Michael Laages
São Paulo, August 2010. In den besten Familien kommt das ja vor: zwei Kulturen, im Körper und im Kopf. Und es ist auch gar nichts Besonderes daran - die Eltern zum Beispiel von Nathalie Suck, die auf der Bühne "Fari" heißt, hatten halt mit dem Wirtschaftsboom der 60er und 70er Jahre Deutschland verlassen, um anderswo auf der Welt das kleine (und vielleicht eben etwas größere) Glück der modernen Arbeitswelt zu finden. Und so wurde der Vater Einkaufsleiter bei einem der großen deutschen Autobauer, die in Brasiliens Wirtschaftsmetropole Sao Paulo Filialen eröffneten, um von dort aus oft ganz Latein- oder Südamerika mit Autos und Zubehör zu versorgen.
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