Medienschau: Der Tagesanzeiger – Wurden dem Zürcher Schauspielhaus Gelder vorenthalten?

Was wird da gespielt? 

Was wird da gespielt? 

26. März 2024. In einer bereits am 19. März in der Zürcher Zeitung "Der Tagesanzeiger" veröffentlichten Recherche geht Andreas Tobler der Frage nach, ob dem Zürcher Schauspielhaus ihm zustehende öffentliche Gelder nicht ausgezahlt wurden. Die Intendanz Stemann/Blomberg war unter anderem an Finanzproblemen gescheitert.

Gut 4,6 Millionen Franken stünden dem Schauspielhaus Tobler zufolge noch zu, das Geld konnte nicht eingesetzt werden, um das Defizit zu tilgen. Das werfe Fragen auf. Ist dieses Geld dem Theater willentlich vorenthalten worden? Bei den gescheiterten Verhandlungen um eine Vertragsverlängerung des Intendanzduos Stemann/Blomberg sei es schließlich entscheidend auch um Geld gegangen. Recherchen des Tagesanzeigers (€) sollen nun belegen, dass dem Theater bereits 2023 von Stadt und Kanton Beträge in der Höhe von etwa drei Millionen Franken zugesprochen worden seien, "von denem bisher kein Franken ans Theater ausbezahlt worden ist." Im Unterschied zum Opernhaus habe das Schauspielhaus zudem seine Corona-Rückstellumgen nicht vollständig auflösen können. Mit einer vollständigen Auflösung jedoch hätte das Schauspiehaus die letzte Spielzeit nicht mit einem Defizit von einer Million sondern mit einigen hundertrausend Franken Gewinn abgeschlossen.

Der Tagesanzeiger zitiert unter andererm auch Spekulationen des Zürcher Online-Portals "Tsüri": Hat der Verwaltungsrat des Schauspielhauses "extra mit der Auflösung der Rückstellung gewartet, um der aktuellen Leitung eins reinzubremsen?"

Verwaltungsrat und auch die Stadt Zürich hätten alle Vorwürfe zurückgewiesen.

(Der Tagesanzeiger / sle)

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