Medienschau: ORF – Rechtsstreit um Salzburger Festspiele

Klage und Gegenklage

Klage und Gegenklage

8. Dezember 2023. Der Berufsverband für Freischaffende der Darstellenden Kunst und Musik in Österreich "art but fair UNITED" hat eine "Strafanzeige wegen schweren Betrugs durch Täuschung" gegen die Intendanz und Direktion der Salzburger Festspiele eingereicht, berichtet der ORF.

Anlass der Klage sind die Absagen von Produktionen der Festspielausgabe im Corona-Jahr 2020. "Von sieben geplanten Opernproduktionen fand nur 'Elektra' und eine spontan angesetzte 'Cosi fan tutte' mit neuer Sängerbesetzung statt. Der Berufsverband für Freischaffende der Darstellenden Kunst und Musik kritisiert dabei, dass die engagierten Künstlerinnen und Künstler der ursprünglich geplanten Wiederaufnahme von 'Zauberflöte' und der Neuproduktion von 'Don Giovanni' dabei nicht eingesetzt wurden", berichtet der ORF.

Die Salzburger Festspiele verweisen demgegenüber auf die "Covid19-Rahmenbedingungen", die die Festspielplanung 2020 reguliert hätten. Die Salzburger Leitung erwägt angesichts der "falschen und ehrenrührigen Behauptungen" ihrerseits "die Einbringung einer Privatanklage wegen übler Nachrede und einer zivilrechtlichen Klage wegen Kreditschädigung gegen" die Verfasser der "art but fair"-Klage.

Der arbeitsrechtliche Streit um die 2020er Ausgabe der Salzburger Festspiele soll noch Ende Dezember 2023 vor dem Wiener Arbeits- und Sozialgericht geklärt werden.

(salzburg.orf.at / chr)

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