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Amina Gusner neue Schauspieldirektorin in Gera-Altenburg
Zwischen Boulevard und Hochkultur
23. Oktober 2008. Wie die Theater und Philharmonie Thüringen GmbH mitteilt, zu der neben den Bühnen der Stadt Gera auch das Landestheater Altenburg gehört, wird die Schauspielerin und Regisseurin Amina Gusner in der kommenden Spielzeit Schauspieldirektorin. Sie löst den glücklosen Uwe Dag Berlin ab, dessen Vertrag 2008/2009 auslaufen wird.
Amina Gusner wurde 1965 in Moskau geboren und ist Absolventin der Ernst-Busch-Schule. Seit 25 Jahren wirkt sie auch in populären Fernsehfilmen und -serien mit.
Im Theater machte sie überregional mit Inszenierungen mit Katja Riemann und Peter René Lüdicke von sich reden, die u.a. im Berliner Theater am Kurfürstendamm und im Maxim Gorki Theater zu sehen waren und stets intensive Gratwanderungen zwischen Boulevard und Hochkultur waren.
Mit dem Wechsel der Schauspieldirektion werde es auch Veränderungen im Ensemble geben, sagte der Thüringer Generalintendant Matthias Oldag in einen Interview mit der Ostthüringer Zeitung.
(sle)
Mehr lesen? Im Juni 2007 inszenierte Amina Gusner im Berliner Maxim Gorki Theater den Sibylle-Berg-Abend Sex Stadt Beziehungen, im Juni 2008 im Theater am Kurfürstendamm ihre Version von Drei Schwestern, die Katja von Garniers Erfolgsfilm "Bandits" auf dem Theater fortschrieb.
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Folgt man deiner Anschauung für einen beklemmenden Moment, schließen sich Talent und Prominenz aus, hat ein Star wie die Riemann auf der Bühne nichts zu suchen, will der Regisseur nicht als talentlose Brut gelten. Wieder so ein schlimmer Reflex, schwebt dir ein Ghetto für Promis vor, oder ist das Kudamm - Theater heute für dich schon das, was mal die Dachböden in Theresienstadt waren?
Wie verhält es sich mit einem Spieler wie Peter Rene Lüdicke, dessen Können und Präsenz den neuen Leipziger Intendanten, (talentlos, wie er ist?) mit dem Publikum verbindet. Darf man noch mit dem, weil wir ihn zu den stillen Stars zählen?
Die Regisseurin Amina Gusner hat sie und andere in hochkarätige Schauspielensembles integriert, sie sind vom Theater unterm Dach bis zum Kudamm einen mit Verlaub künstlerischen Weg gegangen und haben genau das getan, was du für die Zukunft Geras prophetisch in Abrede stellst: Etwas riskiert, wie man doch an deiner dir völlig unbenommenen Bewertung der "Drei Schwestern" sieht. Und das unsubventioniert, bitte zur gefälligen Beachtung.
also ich bin neidisch...
seid dankbar, jetzt könnt ihr mal was anderes sehen!!
ihr zerreißt euch hier in gera genau so das maul wie die zuschauer in plauen/zwickau. und die neuen leiter haben noch nicht einmal angefangen. es ist ein normaler vorgang in meinem (schauspieler)beruf. in keiner großen stadt wird solch ein tanz veranstaltet wie an den provinzbühnen. hört doch mal auf.
habe mit Spannung die Diskussion verfolgt. Ich bin selbst Schauspieler an der TPT.
Hier mal ein paar Fakten.
Also:
4 Schauspieler/Innen wurden gekündigt
6 Schauspieler/Innen haben gekündigt
2 Schauspieler/Innen gehen in Erziehungs- bzw. Schwangerschaftsurlaub
Damit verlassen zum Ende der Spielzeit 12 von 16 Schauspieler/Innen das Ensemble.
Der Schauspieldirektor und eine Dramaturgin werden zum Ende der Spielzeit das Theater ebenfalls verlassen.
Die Aktion www.ensemblesuchttheater.de, war eine Idee des Ensembles, da wir Lust hatten, in der Struktur, in der wir zwei Jahre arbeiten konnten, weiterzumachen.
Da ich selbst hier involviert bin, werde ich mich an der Diskussion nicht beteiligen…(obwohl ich doch gerne noch das eine oder andere schreiben würde …wäre aber parteiisch )
Ich hoffe, Euch, mit diesen Fakten, einen etwas genaueren Überblick verschafft zu haben. Falls es noch Fragen gibt, bin ich gerne bereit diese zu beantworten.
P.S. unter unserer Seite www.ensemblesuchttheater.de(in der Rubrik aktuelles) findet man noch Berichterstattungen der Presse zu unserer Aktion.
Ca. 20 neue hauptsächlich aus Magdeburg werden kommen.
Als Laufenberg 2004 nach Potsdam kam, wurden ebenfalls nur eine Hand voll Schauspieler aus dem Ensemble von Krolkiewicz übernommen.
Dieser Vorgang ist NORMAL.
Es geht darum, eine künstlerische Kontinuität zu erhalten. Und das ist meistens die des Intendanten.
PS: Ich persönlich verstehe sehr gut, dass man mit Frau Gusner nicht zusammenarbeiten mag...
hat Herr Oldag, daß hat den Omis und Opis garnicht gefallen
Die Frage bleibt. Gibt es (außer aus Befindlichkeiten heraus) etwas über Frau Gusner zu sagen?
@Böser
Manchmal kann man nicht genug essen und trinken, wie man kotzen möchte.
Zum Glück passiert das ja sonst niemanden.
Frau Gusner hat sich sicher auch schon einige Fehltritte geleistet,aber sie ist motiviert und will, im Gegensatz zu anderen, am Theater etwas entstehen lassen.
Gera kann das nur gut tun.
abgewrackte berliner boulevardbühne zu bringen heute noch lachen.Vielleicht ist ja die Bühne deshalb Pleite. Nein diese Frau benutzt die Möglichkeit Regie zu führen(wer immer sie auch dazu berufen hat, die Mutti oder noch wichtiger die Oma " du hast doch talent mein Kind!") schlichteweg dazu Macht auszuüben.
ich fühlte mich jedenfalls sehr unwohl und mir tun die Kollegen die ich nicht kenne,aber ihre kritiken gelesen habe und die können sich doch wirklich sehen lassen, leid. macht euch auf die socken, was besseres als den tod findet ihr überall, sagten die bremer stadtmusikanten.
Ich finde: eine sehr spannende und gute Diskussion. Tatsächlich geht hier in Altenburg/Gera zur Zeit die Post ab. Um es auf den Punkt zu bringen: Souffleusen werden plötzlich zu Chefs ernannt, Menschen aller Gewerke beinahe willkürlich gekündigt, Stücke mal einfach so abgesetzt, in der Presse verbreitet man Entscheidungen über das Schauspielensemble, bevor das Ensemble selbst davon etwas merkt, jeder in der Theaterleitung darf mal ein bisschen inszenieren, ein bisschen Chef spielen, etwas ausrasten, niemand weiß von irgendetwas, während in Gera der Spielplan vollgestopft ist ohne Ende und die Schauspieler auf dem letzten Loch pfeiffen (an einem Tag 2 Vorstellungen und eine Probe am Vormittag sind keine Seltenheit) muss man das Altenburger Haus mit Gastspielen unnötig füllen und den Spielplan mit bunten Bildern auffrischen, damit das Leporello einigermaßen voll wirkt, obwohl der Kooperationsvertrag von 1995 eine gleichberechtigte Bespielung beider Häuser vorsieht ist die Zukunft vorhersehbar: Altenburg geht krachen und Gera scheint sich unter Oldag zu einem Außenposten der Oper Leipzig zu entwickeln, die Launen sind übel, die Stimmung miserabel, vom kleinsten Ankleider bis in die Chefetage ... Rette sich wer kann!!!!
Publikumslieblicge werden gehen! Geile Inszenierungen setzt man von den einen Tag auf den anderen ab! Lesen die da oben andere Kritiken als ich? Deutschland, was ist mit deinen Theatern los? Bei anderen Finanzkrisen der Geschichte hatten Theater eigtl. immer Hochkonjunktur, doch zur Zeit scheint es etwas am Publikum vorbei zu laufen ... Seit Fiesko am DNT zum Fiasko wurde, ist auch ein Theaterbesuch dort ein Fiasko, Hartmann veranlasst seine Schauspieler ab sofort nur noch schreiend die Bühne zu betreten. Die Leipziger Oper wird unter Maravic zum Schlachthof umgestaltet und auch in Gera vergrault man bald das Publikum und lässt uns Gussners Kotze wegschrubben.
Lieber Herr Berlin, drehen sie doch einen Film, statt einen Roman zu schreiben. Titel: "Theater, was machst du mit deinem Publikum?" Der kommt sicher auch ohne Leander Haussmann groß raus.
Gilt das nun für Oldags Musiktheater oder auch für das Schauspiel?
Es sei wie es sei, auch ein Intendant ist in gewisser Weise Politiker, der vor der Wahl versprechen macht und sie dannach nicht einhält. Den Lohengrin fand man größtenteils erschütternd (ich war zwar begeistert, doch die Meinungen in Presse und Publikum fanden eindeutige Worte für ihren Standpunkt). Hat man den Lohengrin dehalb abgestzt? Nein, er quält das Publikum bis zum heutigen Tage!
Würde man auf Publikumsreationen reagieren, hätte man gewisse Schauspielstücke in der Vergangenheit nicht absetzen sollen, so wie es Timo langer treffend formulierte. Noch einmal Herr Oldag: "... ohne dabei den Blick für das Ungewöhnliche, Unbekannte und Neue zu verschließen."
Man könnte fragen wer sich vor wem verschließt?!
"Das von der Berliner Regisseurin Lydia Bunk hervorragend geführte Ensemble des Hauses Theater & Philharmonie Thüringen zeigt sich dessen ungeachtet von der besten Seite. Da gelingen hinreißende Typen, treffen Pointen reihenweise ins Schwarze, wird ein Füllhorn an Körpersprache ausgeschüttet. Man erlebt zwar immer noch kein Stück, das einem in Atem hält, aber immerhin ein illustres, beißendes Psychogramm.
Ideal ist mit der Dachterrasse der Bühne am Park der Spielort gewählt. Die von Ausstattungs-Assistentin Petra Linsel besorgte "Einkleidung" ist so bunt und quirlig wie der permanente Schlagabtausch."
Nun ist das Stück nach zwei Aufführungen abgesetzt und keiner weiß warum!?
Ist es Willkür, wie Herr Langer oben meint?
"Chefdramaturg" dieses Theaters haben das Stück nicht gelesen und waren durch die Übereinstimmung der Stückstory und der Arbeitsrealität ihres Kulturbetriebes regelrecht paralysiert. Die glaubten wohl das Schauspielensemble mache sich über sie persönlich lustig.
Also in einer Diktatur die beste Reaktion die Theater haben konnte(kann) Und da Gera und Altenburg die guten alten autokratischen Traditionen noch nicht ablegen konnte kein Wunder.(Da wählt man Bürgermeister mit 92%) Eigentlich müßten die Künstler da schon lange wahnsinnig geworden sein, soviel Arbeit für zwei Vorstellungen (Lebenszeit nicht mit gerechnet) Dem Publikum wird durch diese Politik verwehrt, sich eine eigene Meinung zu bilden. Und so wird durch das "Wortgeklingel "Aus künstlerischen Gründen" suggeriert den Leuten werde etwas erspart was schlecht für sie wäre, oder dem Haus schaden könne oder der ganzen thüringischen Provinz. Also der große "Wu" entscheidet für Euch! Das hatten wir schon mal und wollten es eigentlich nicht wieder haben. So wird Theater zerstört und in einer Gegend die sehr sensibel auf nochmalige Verminderung von Lebensqualität (Abwanderung in großem Umfang) reagiert sicher keine gute Idee. Aber der Intendant dort hat ja auch Chefs, den Aufsichtsrat. Der scheint aber sehr tief zu schlafen.
Ihr Beitrag ist schon sehr dumm. Respekt! Wie sie hinter solchen Worten stehen können, finde ich erstaunlich. Aber das müssen Sie ja auch gar nicht, weil diese Worte sowieso falsch sind, anonym mit Hilfe Ihres gekränkten Schrumpfegos getippt, in einem Internetforum. Ein erbämliches Bild ihrer selbst, hinterlassen Sie in meiner Vorstellung. Schamlos kannst du am nächsten Tag dein gestautes geschriebenes Ejakulat lesen?! Deine feige kleinmütigkeit ist entsetzlich und bedauerlich. Wie gehts Dir wenn du sowas schreibst, wenn du lügst? verstehe ich nicht. Du Flasche.
Mit besten Grüssen an das Theater Gera Altenburg,
verbleibe ich ein treuer Zuschauer