meldung
Deutscher Bundeshaushalt für Kulturförderung steigt um 19,5 Prozent
Einmal Kulturförderung plus Mehrwertsteuer, bitte!
11. November 2016. Der Haushaltsausschuss des deutschen Bundestags hat gestern beschlossen, in den kommenden Jahren 660 Millionen Euro zusätzlich für Kulturförderung auszugeben. 266,8 Millionen davon können 2017 abgerufen werden, sodass der Etat der Kulturstaatsministerin Monika Grütters im kommenden Jahr 1,63 Milliarden Euro beträgt – eine Steigerung von immerhin 19,5 Prozent.
Ein nicht geringer Teil dieser Summe wird in die deutsche Bundeshauptstadt Berlin fließen. Im Theaterbereich wird nicht zuletzt das Berliner Ensemble mit 10 Millionen Euro vom Bund bezuschusst, um die Sanierung und Modernisierung des Hauses zu finanzieren. Die Berliner Festspiele erhalten für ihr kürzlich gestartetes "Immersive Arts"-Projekt weitere 4 Millionen Euro für 2017 und die Folgejahre (womit der Bundeszuschuss hier auf 12 Millionen Euro steigt), zusätzlich sollen insgesamt 2,3 Millionen Euro für das mehrjährige Projekt "Die neue Unendlichkeit" zur Verfügung gestellt werden.
(wb / www.swen-schulz.de)
Wir halten Sie auf dem Laufenden
Wir sichten täglich, was in Zeitungen, Onlinemedien, Pressemitteilungen und auf Social Media zum Theater erscheint, wählen aus, recherchieren nach und fassen zusammen. Unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrem finanziellen Beitrag.
mehr meldungen
meldungen >
- 09. Mai 2024 Oberammergau: Stückl-Uraufführung abgesagt
- 08. Mai 2024 Intendantin Annemie Vanackere verlängert am Berliner HAU
- 06. Mai 2024 Bochum: Sabine Reich leitet ab 2025 das Prinz-Regent-Theater
- 06. Mai 2024 Wiener Festwochen: Kritik an Rede an Europa
- 05. Mai 2024 Heidelberger Stückemarkt: Autor*innenpreis 2024 vergeben
- 04. Mai 2024 Deutsche Filmpreise für "Sterben" und Corinna Harfouch
- 04. Mai 2024 Russland: Theaterkünstlerinnen weiter in Untersuchungshaft
- 03. Mai 2024 12. Festival Politik im Freien Theater läuft 2025 in Leipzig
neueste kommentare >
-
Frauenquote & Spielpan Brauchen wir eine Quote?
-
Frauenquote & Spielpan Außen vor
-
Shortie Extra Life, TT 2024 Peripherie
-
Frauenquote & Spielplan Was wäre wenn II
-
Frauenquote & Spielplan Fachbegriff
-
Wasserschäden durch Brandschutz Sprühwasserlöschanlagen
-
Frauenquote & Spielpan Was wäre wenn?
-
Heidelberger Stückemarkt Danke!
-
Heidelberger Stückemarkt Antwort auf Nachfrage
-
Wasserschäden durch Brandschutz Natürlich
(Wenn nämlich der Bundeshaushalt auch um 19,5% stiege - was unwahrscheinlich sein sollte -, wäre es "nur" ein Mitwachsen, keine "Stärkung".)
Der Bundeshaushalt steigt nach eigenen Einschätzungen um 3,7%
Dann ist das in der Tat eine Leistung. (Auch wenn 226 Mio. Euro natürlich Spielgeld sind, wenn man sich ansieht, welche anderen Projekte in der von Ihnen zitierten Presseaussendung mit zusätzlichen Milliarden gestärkt werden. Dennoch: Hut ab, Frau Grütters.)
Mein Lamento ging über die konkrete Sachlage freilich auch in die Richtung: Wie kontextualisiere ich eine Zahl (beispielsweise die obigen 19,5%) sinnstiftend? Das hatten wir schon bei den Kulturetat"steigerungen" in Berlin. Weiteres Beispiel: Was ich nie verstehen werde, warum werden Jahresbeträge summiert? "In den kommenden Jahren" (siehe nk-Text) ist leider so unklar, dass die Zahl zu nichts zu gebrauchen ist.
Hier noch infohalber die Situation für 2016 (Kulturstaatsministerin gehört zum Kanzleramt): https://www.bundeshaushalt-info.de/#/2016/soll/ausgaben/einzelplan/0452.html