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Keine sofortige Entlassung von Sewan Latchinian in Rostock
Wie wird man den Intendanten ohne Abfindung los?
20. April 2016. Der Hauptausschuss der Rostocker Bürgerschaft hat gestern Abend den Antrag auf sofortige Entlassung des künstlerischen Leiters des Volkstheaters Sewan Latchinian abgewiesen. Das berichten Ostseezeitung und Norddeutsche Neueste Nachrichten (NNN). Zugleich sei die Stadtverwaltung beauftragt worden, die Rechtslage für eine Entlassung noch einmal zu prüfen.
Mit ihrer Entscheidung wollten die Ausschussmitglieder "vor allem einem langwierigen
Rechtsstreit mit dem Intendanten vorbeugen, der bei einer Entscheidung zugunsten Latchinians ein Loch in die Stadtkasse reißen könnte", schreiben die NNN. Eine Einigung auf 150.000 Euro Abfindung sei im Februar "insbesondere am Widerstand" von Oberbürgermeister Roland Methling (parteilos) gescheitert, so die NNN.
(OZ / NNN / chr)
Was insgesamt in der Causa Volkstheater geschah, ist in der Chronik der Ereignisse nachzulesen. Eine Einordnung der aktuellen Verhältnisse nehmen Christian Rakow und Georg Kasch im jüngsten nachtkritik.de-Podcast vor:
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unbefristete Einstellungen getroffen. Nutznießer war unter anderem die Ehefrau Pionteks
Anders als Piontek, der freiwillig gegangen ist, musste etwa zeitgleich auch der Geschäftsführer Nissen das Haus verlassen, allerdings ohne Abfindung. Er wurde für ein Finanzdefizit i.H.v. 1000k € als verantwortlich benannt
Möglicherweise lässt sich aus beiden Vorgängen und der Entlassungsfarce im April 2015 heutiges Handeln der Gesellschafterversammlung begründen
http://nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=1626:rostocker-intendant-steffen-piontek-fristlos-gekuendigt&catid=126:meldungen-k&Itemid=100089
http://nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=4908:geschaeftsfuehrer-des-rostocker-volkstheaters-fristlos-entlassen&catid=126:meldungen-k&Itemid=100089
Ach, Sie Konzeptor, man wird den Eindruck nicht los, Sie stecken mitten drin.
Wer ist denn Schuld daran, dass Abfindungen für geschasste Intendanten in der Vergangenheit Millionen gekostet haben? Garantiert nicht die geschassten Intendanten. War Piontek eigentlich der zehnte Intendant? Na, Sie wissen das bestimmt genau. Und dann können Sie auch nachrechnen, wieviel Geld das Theater noch hätte, wenn man es in all den letzten Jahren hätte in Ruhe arbeiten lassen. Das (vermeintliche) finanzielle Desaster wäre erst gar nicht entstanden. In dieser Stadt hat die Politik auf diesem Sektor vollkommen versagt - seit Jahren. Egal wie Sie es versuchen zu drehen.
http://www.das-ist-rostock.de/kultur/theater/kaltgestellt-das-kann-man-so-sagen-3531/