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Shakespeare-Übersetzer Hermann Motschach gestorben

Übersetzer und  Mann für kleine Rollen

29. November 2016. Der Autor und Übersetzer Hermann Motschach ist im Alter von 90 Jahren am 30. Oktober in Hamburg gestorben. Das teilte gestern der drei Masken Verlag in München mit.

Hermann Motschach 200 u© Drei Masken VerlagGeboren am 16. Februar 1926 in Bamberg als Hermann Motschenbacher, wurde er nach dem Kriegsdienst Schauspieler. Martin Hellberg, der Leiter der Deutschen Schauspielschule in München, die Motschenbacher von 1947 bis 1949 besuchte, gab ihm den Künstlernamen Motschach (wie der Wirt in "Anatevka"). Ab 1949 war Motschach an Theatern in Tübingen, Kassel, Koblenz, Göttingen, Freiburg, Dortmund, Essen und Mannheim engagiert. In seiner Göttinger Zeit (1953 bis 1961) beeinflusste ihn insbesondere der frühere Leiter des Deutschen Theaters in Berlin, der Regisseur und Schauspieler Heinz Hilpert. Der Satz: "Der Motschach ist ein fabelhafter Schauspieler. – Der macht die kleinste Rolle lebendig", wird Heinz Hilpert zugeschrieben.

1980 begann Motschach als Autor und Sprecher für den Rundfunk zu arbeiten, verfasste Prosa und Dramatik und übersetzte Bühnenstücke, darunter alleine 23 Neufassungen von Shakespeare-Werken. 1989 und 1991 erhielt er überdies den Kurt Laßwitz Preis für deutschsprachige Science-Fiction Literatur.

(Drei Masken Verlag / jnm)

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Kommentare  
Hermann Motschach: unvergessen
Ich sah ihn in Göttingen am Dt.Theater und durfte in "Mamselle Nitouche" als Statistin dabei sein -es/ er beeinflusste meine Berufswahl.Ich vergaß ihn nie.....!
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