Update: Gewerkschaften GDBA und BFFS kündigen NV Bühne

1. Juli 2024. Die Künstler:innen-Gewerkschaften BFFS (Bundesverband Schauspiel) und GDBA (Genossenschaft deutscher Bühnen-Angehöriger) haben in enger Abstimmung mit der VdO (Vereinigung deutscher Opern- und Tanzensembles) ihre angekündigte Kündigung des NV Bühne gegenüber dem Deutschen Bühnenverein zum Jahresende vollzogen. Das teilt der BFFS in einer Presseaussendung mit. Die Frist hierfür war der gestrige 30. Juni.

"Mit der Kündigung schaffen wir die Voraussetzung, unserer ureigensten Aufgabe gerecht zu werden, nämlich mit gewerkschaftlichen Mitteln bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten durchzusetzen. Diesen Schritt schulden wir unseren Mitgliedern seit Jahren", so die Geschäftsführende Präsidentin der GDBA Lisa Jopt in der Mitteilung.

Sollten die Tarifverhandlungen bis zum 31. Dezember ohne Erfolg bleiben, wären BFFS und GDBA ab dem neuen Jahr in der Lage, Arbeitskampfmaßnahmen zu ergreifen. Dann unterliegen sie nicht mehr der Friedenspflicht.

Zugleich forderten alle drei Gewerkschaften den Deutschen Bühnenverein auf, die Verhandlungen über einen ersten Tarifvertrag für gastierende Künstler:innen wiederaufzunehmen. Hierzu war zwischen den Tarifparteien laut Pressemitteilung bereits eine Einigung erzielt worden, der Deutsche Bühnenverein habe den Abschluss aber als Reaktion auf die Kündigung ausgesetzt. 

(Bundesverband Schauspiel e.V. / cwa)

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1. Juli 2024. Anlässlich der Eröffnung des Theaterfestivals Avignon rief dessen Leiter Tiago Rodrigues vor dem Hintergrund der vorgezogenen Parlamentsneuwahlen in Frankreich zum Boykott von Marine Le Pens Partei Rassemblement National auf.

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