Ansichten eines Clowns - Nationaltheater Mannheim
Allein unter Lemuren
Findet uns das Glück? - Stefan Otteni begibt sich am Mannheimer Nationaltheater mit Mitmachtheater auf die Suche nach dem Glück
Tot gelabert
von Alexander Jürgs
Mannheim, 1. Dezember 2018. "Ich bin kein Schamane", sagt die Scham. Das entspricht ziemlich genau dem Humorniveau des an Kalauern nicht armen Abends. "Findet uns das Glück?" heißt er, der Regisseur Stefan Otteni hat ihn, inspiriert vom seit Jahren abstrus erfolgreichen Coffeetablebook "Findet mich das Glück?" des Schweizer Künstlerduos Fischli und Weiss, gemeinsam mit den Schauspielern, auch bei einigen öffentlichen Proben, erarbeitet.
Der Elefantengeist - Das Helmut-Kohl-Stück von Lukas Bärfuss hat im Nationaltheater Mannheim Sandra Strunz uraufgeführt
Spurensuche im Kanzlerbungalow
von Elisabeth Maier
Mannheim, 29. September 2018. Keine zehn Kilometer Luftlinie entfernt von Oggersheim, dem Heimat- und Sterbeort von Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl, ist jetzt am Nationaltheater Mannheim eine wütende Abrechnung mit dem als Stifter der deutschen Einheit oft verherrlichten CDU-Politiker zu sehen. Den distanzierten Blick auf die deutsche Polit-Ikone wagt der Schweizer Dramatiker Lukas Bärfuss in seinem Auftragswerk, das jetzt in der Regie von Sandra Strunz uraufgeführt wurde.
Die Räuber - Christian Weise veräppelt Schiller zum Intendanz-Neustart in Mannheim
Knallbunte Kolonial-Kiste
von Steffen Becker
Mannheim, 28. September 2018. Als das Theater in Mannheim Friedrich Schillers "Die Räuber" 1782 uraufführte, verlegte der Intendant die Handlung kurzerhand ins Mittelalter. Verlorene Zensoren-Müh' – das Stück um den Kampf zweier Brüder, um Erbe und Freiheit erregte die Zeitgenossen. 2018 steht der neue Hausregisseur Christian Weise vor einem ganz anderen Problem. Neue Intendanz, erste Premiere. Da liegt die Wahl des mit Mannheim so verbundenen Klassikers nahe. Sonderlich enthusiastisch klingt das Programmheft allerdings nicht. "Der Plot ist für einen heutigen Rezipienten nicht mehr zeitgemäß." Nimm dies, Schiller!
Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm / Nach der Ruhe vor dem Sturm - Ein Mannheimer Doppelabend von Burkhard Kosminski und Theresia Walser über das harte Rollenleben von Schauspieler*innen
Männer spielen Nazis, Frauen gehen ab
von Steffen Becker
Mannheim, 9. Juni 2018. Auf dem Traumschiff oder im Nazibunker? Nehmen wir an, Sie wären Schauspieler*in. Wo sähen Sie sich lieber? Was würde Ihrer Karriere eher nutzen? Die Autorin Theresia Walser und ihr Regie-Symbiot Burkhard C. Kosminski verweben für die Ergründung dieser Frage zwei Stücke: "Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm" war Walsers erstes Werk in Mannheim, unzählige Male gespielt, in Mannheim und anderswo. Alternde Hitler-Darsteller unterhalten sich darüber, ob man so eine Figur überhaupt spielen darf (aber eigentlich, wer es besser hinbekommen hat).
Regie: Marie Bues
Seite 1 von 3
meldungen >
- 30. April 2024 Ehrung für Ulrich Matthes
- 29. April 2024 Theaterneubau in Rostock begonnen
- 29. April 2024 Auszeichnung für Kurzfilmtage-Leiter Lars Henrik Gass
- 29. April 2024 Publikumspreis für "Blutbuch" beim Festival radikal jung
- 27. April 2024 Theater Rudolstadt wird umbenannt
- 26. April 2024 Toshiki Okada übernimmt Leitungspositionen in Tokio
- 26. April 2024 Pro Quote Hamburg kritisiert Thalia Theater Hamburg
- 25. April 2024 Staatsoperette Dresden: Matthias Reichwald wird Leitender Regisseur
neueste kommentare >
-
Blutbuch, Magdeburg Schmetterling
-
radikal jung Publikumspreis Glückwunsch
-
Pygmalion, DT Berlin Fetzen dürfen fliegen
-
Schimmelreiter, Berlin Lebewesen einfach benutzt
-
Theaterneubau Rostock Jahrhundertereignis
-
Theaterbrief Rom Beschreibt das unsere Zukunft?
-
Woyzeck, Leipzig Tolle Bilder, hochmusikalische Regie
-
Theaterneubau Rostock Endlich!
-
Pygmalion, Berlin Frage
-
Kritik an Thalia Theater Hamburg Keine Ausnahme
nachtkritikcharts
dertheaterpodcast
nachtkritikvorschau