André & Dorine - Das Theaterkollektiv Kulunka Teatro macht aus einer Alzheimer-Biographie ein Maskentheaterstück voller ergreifender Miniaturen
Geschichte einer vergessenen Liebe
Warum läuft Herr R. Amok? - An den Münchner Kammerspielen verwandelt Susanne Kennedy den Film von Fassbinder/Fengler in einen beklemmenden Steh-Reigen
Spiel mir das Lied vom Biedermann
von Michael Stadler
München, 27. November 2014. Welche Geschwindigkeit das Leben (und das Theater) auch hat, irgendwie ist es nie ganz recht. Absoluter Stillstand ist nicht erwünscht, weil dann Langeweile droht. Zu viel Speed verträgt man auch nicht, sondern wünscht sich – schöner Modebegriff – Entschleunigung, ein Herunterfahren des Tempos, ein besseres Haushalten mit der Energie. Das Theater von Susanne Kennedy, so, wie man es besonders seit Fegefeuer in Ingolstadt kennt, geht physisch hinein in den Stillstand, handelt von ihm, übt sich in Entschleunigung, lässt Zeit vergehen. Was für manche Zuschauer schwer zu ertragen ist. Dann wird man unruhig, dann ruft man "Aufhören!" und "Buh". Vielleicht auch, weil einem die hochgradige Artifizialität, der Formwille Kennedys auf die Nerven geht.
Woyzeck - Abullah Kenan Karaca gräbt am Münchner Volkstheater nach dem großen Gefühl in Büchners Dramenfragment
Von der Lust, die wehe tat
von Tim Slagman
München, 23. Oktober 2014. Die Liebe plätschert, das Verderben brummt. Keine Frage, Abdullah Kenan Karacas Inszenierung am Theater hat Sound: Der junge, in Oberammergau aufgewachsene Regisseur und sein Dramaturg David Heiligers holen aus dem Büchner'schen Dramensteinbruch die Brocken hervor, mit denen der Dichter zum Empfindsamen, ja vielleicht gar zum Romantiker machen zu wäre. Ihr Woyzeck am Münchner Volkstheater geht in den Bauch, bestenfalls ins Herz.
Regie: Anat Eisenberg und Mirko Winkel / Eyal Weiser
Regie: Kornél Mundruczó
Regie: Monika Gintersdorfer, Knut Klaßen
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