Räuberhände - Anne Lenks faszinierende Umsetzung des Romans von Finn-Ole Heinrich im Thalia Theater in der Gaußstraße Hamburg
Wund vor Liebe
Leeres Theater - In Hamburg kombiniert Dimiter Gotscheff Heiner-Müller-Texte
Müller-Mischung mit Tischfeuerwerk
von Rudolf Mast
Hamburg, 24. Februar 2013. Aus Berlin ist Trauriges zu vermelden: Im Deutschen Theater hatte Ende November 2012 eine Inszenierung von Dimiter Gotscheff Premiere, in der zahlreiche Stücke Shakespeares zur Sprache kommen. In der ersten Szene stellt Shakespeare. Spiele für Mörder, Opfer und Sonstige die Frage, was nach dem "Tod des Königs" passiert. Die folgenden gut drei Stunden befassen sich folgerichtig mit der Frage nach der Legitimation von Macht und deren Ausübung. Die Leistung der Inszenierung ist, dass sie dem Thema mit intellektueller Durchdringung, vor allem aber mit spielerischen Mitteln nachgeht und deshalb politisch ist, ohne je ideologisch zu werden. Genützt hat es ihr wenig: Die Kritiken waren ablehnend, das Publikum blieb aus, am 5. März läuft die letzte Vorstellung.
Die Protokolle von Toulouse - Malte C. Lachmann präsentiert im Thalia in der Gaußstraße Protokolle eines Dialogs zwischen Polizei und einem Massenmörder
Jenseits der Realitätsgrundlage
von Katrin Ullmann
Hamburg, 26. Januar 2013. Informationsauftrag oder Sensationsjournalismus? Im Juli 2012 hatten der französische Fernsehsender TF 1 und die Zeitung "Libération" die Gespräche zwischen dem Attentäter von Toulouse und der Polizei publik gemacht. Der Attentäter von Toulouse, der Motorroller-Mörder, wie er in Frankreich genannt wird, das war Mohammed Merah. Er hatte sieben Menschen getötet, darunter drei jüdische Kinder. Aus religiöser Überzeugung, wie er behauptet hat, der Überzeugung eines streng gläubigen Salafisten. "Man kann nun wirklich nicht behaupten, dass ich Unschuldige getötet habe. (...) Das, was ich getan habe, ist Selbstverteidigung." Merah hatte sich in seiner Wohnung in Toulouse verschanzt, dort wurde er nach 32-stündiger Belagerung am 22. März 2012 von Polizisten der Eliteeinheit Raid erschossen.
Regie: Antú Romero Nunes
Regie: Herbert Fritsch
Regie: diverse
Regie: Nuran David Calis
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