Orpheus steigt herab - Düsseldorfer Schauspielhaus
Monster ohne Geheimnis
von Martin Krumbholz
Düsseldorf, 9. September 2021. Am Ende wird’s apokalyptisch. Der olle Jabe Torrance, von Thomas Wittmann in bester Splatter-Movie-Manier mit blutunterlaufenen Augen als Erzschurke auf die Bretter gestellt, hat, obwohl todkrank, spitzgekriegt, dass seine Frau mit dem dahergelaufenen Nichtsnutz Valentine Xavier ins Bett geht; er knallt sie ab, wirft dem verdutzten Val die Knarre hin, simuliert einen Raubüberfall; die Polizei gibt auch dem Liebhaber den Rest. Und als wäre es mit dieser Ballerei nicht genug, lässt Regisseur David Bösch die einsame, tapfere Carol Cutrere sich selbst die Kugel geben. Die Guten sind tot, die Bösen gehen einen trinken – so sieht’s aus.
Das Rheingold. Eine andere Geschichte - Düsseldorfer Schauspielhaus
Weltenbrand Open Air
von Sascha Westphal
Düsseldorf, 27. Mai 2021. Vor knapp drei Jahren haben Feridun Zaimoglu und Günter Senkel mit Siegfrieds Erben die Nibelungensage fortgeschrieben. Auf das große Morden an König Etzels Hof folgten weitere Gemetzel. Die Geschichte der Menschheit als ewige Wiederkehr des immer Gleichen. Nun blicken sie gemeinsam zurück und wenden ihre Aufmerksamkeit dem Vorabend von Richard Wagners großer Opern-Tetralogie zu. "Das Rheingold. Eine andere Geschichte" ist nicht nur Überschreibung der Oper. Zaimoglu und Senkel schließen mit ihrem Stück die Lücken, die Wagner einst gelassen hat.
Homecoming - Forum Freies Theater Düsseldorf und andere | Online
Verdammt noch mal Menschenleben retten!
von Cornelia Fiedler
Düsseldorf | Online, 1. Oktober 2020. Wir sind's, das Nerd- und Streber*innen-Team: Auf dem Schulhof hätte keine*r mit uns gespielt, weil wir mit unserer Klugscheißerei genervt hätten, was wir wiederum mit einer altklugen Bemerkung über Massenpsychologie und Faschismus kommentiert hätten, wofür wir dann endgültig aufs Maul bekommen hätten… Aber wir sind ja unter uns, Hannes, Fabian und ich. Also dürfen wir ruhig mal angeben: Heroische 90 Minuten anstatt der vom Game-Theater-Kollektiv machina eX veranschlagten 120 Minuten – und der Fall ist gelöst: Game Over, level accomplished, zack feddich.
Regie: Christof Seeger-Zurmühlen
Regie: David Bösch
Regie: Matthias Hartmann
Regie: Claudia Bosse
Regie: Barbara Bürk, Clemens Sienknecht
Regie: Sönke Wortmann
Regie: Felix Ensslin
Regie: Bernadette Sonnenbichler
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