Umsatzsteuerdebatte - Offener Brief an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages

Noch hoffen wir

von Frank-Patrick Steckel

Berlin, 19. Februar 2013.

Meine sehr geehrten Damen und Herren –

können meine Regiekolleginnen und -kollegen, können die Bühnenchoreographen der deutschen Theater und ich Sie von der Notwendigkeit eines überfälligen, winzigen Reformschritts in Sachen Kulturpolitik und Theaterkunst überzeugen? Eines Reformschritts, der fast schon getan war - und nun rückgängig gemacht zu werden droht? Eines Reformschritts, dessen Verwirklichung die Bundesrepublik nichts, dessen Wegfall die öffentlich-rechtlichen Theater und die an diesen Theatern frei arbeitenden Bühnenschaffenden hingegen sehr viel kosten würde? Eines Reformschritts, der diese Bezeichnung schon deshalb verdient, weil er eine absurd sachfremde, aber für die Betroffenen wirtschaftlich gravierende Fehleinschätzung der künstlerischen Tätigkeit eines Bühnenregisseurs oder Choreographen durch die Steuerbehörde korrigiert? Eines Reformschritts, dessen angekündigte Verwirklichung bereits – und, wie sich jetzt zeigt, verfrüht – das lebhafteste positive Echo hervorgerufen hat, welches ein Regierungsentwurf seit langem erfahren durfte?

Hildesheimer Thesen XII - Für einen Dialog zwischen Opernhäusern und freier Musiktheaterszene

Spielräume schaffen!

von Matthias Rebstock

Hildesheim, 23. Januar 2013. Es gibt eine lebendige Musiktheaterszene jenseits der Opernhäuser, doch sie tritt nicht als zusammenhängende in Erscheinung, ist vielmehr zersplittert in Einzelszenen.
Gegenüber diesen Szenen verhalten sich die Opernhäuser geradezu hermetisch verschlossen. Es gibt eine Reihe von Ausnahmen (zuletzt
Einrichtung der "Tischlerei" an der Deutschen Oper Berlin im November 2012), aber es ist nicht erkennbar, dass sich hieraus ein nachhaltiger Trend ablesen lässt. Den neu eingerichteten Spielstätten stehen ebenso viele Abwicklungen gegenüber (z.B. "Forum Neues Musiktheater", Stuttgart, Reihe "Visible Music", Mannheim etc.) Nach wie vor werden viele der bemerkenswerten Entwicklungen im Musiktheater nicht an Opernhäusern, sondern an Sprechtheaterbühnen gezeigt (z.B. Ruedi Häusermann, David Marton).

Hildesheimer Thesen XI
von Matthias Weigel
Kommentar zum umstrittenen Enke-Teil in Fritz Katers "Demenz Depressio...
von Esther Slevogt
Hildesheimer Thesen X
von Administrator
Hildesheimer Thesen IX
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Hildesheimer Thesen VIII
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Hildesheimer Thesen VII - Theater als gesellschaftliches Instrument de...
von Esther Slevogt
Staffan Valdemar Holm ist zurückgetreten
von Andreas Wilink
Hildesheimer Thesen VI
von Administrator
Hildesheimer Thesen V
von Esther Slevogt

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