Ein Kommentar zur Preisentscheidung beim Young Directors Project in Salzburg
Selbsterfahrungstrip für die Ultra-Sensibelchen
von Reinhard Kriechbaum
Salzburg, 24. August 2011. Ein mutiges Statement zu einer amerikanischen Theatergruppe, zum New Yorker The Team und seinem unorthodox-popkulturellen Zugang zur Geschichte und Fortschrittsideologie des eigenen Landes – das wäre eine Option gewesen. Die radikale Performance von Signa in einer Privatvilla, die den Zuschauer in ein Klima des Entsetzens um Osteuropa-Frauenhandel hinein katapultiert, eine andere. Aber Freunde, nicht solche Töne! Auch nicht in der Theater-Schmuddelecke der Salzburger Festspiele, wo ja eigentlich Narrenfreiheit herrscht!
Debatte um die Zukunft des Stadttheaters - Das Stadttheater fördert starke Autorindividuen
Die Geburt des Autors aus dem Nachspielen
von Ute Nyssen
11. August 2011. Wahrscheinlich ist es meine professionelle Deformation als Bühnenverlegerin, dass ich mir eine Theaterzukunft ohne Autoren nicht vorstellen möchte, nicht kann, nicht will, sondern ebenso dagegen ankämpfen möchte wie Matthias von Hartz (Debatte zur Zukunft des Theaters I) und Ulf Schmidt (Debatte zur Zukunft des Theaters II) in ihrer jeweiligen Sache.
Debatte um die Zukunft des Stadttheaters - Stadttheater ist nicht nur eine Organisation oder Institution, sondern eine kulturelle Form
Die Funktion des Stadttheaters
von Ulf Schmidt
28. Juli 2011. Matthias von Hartz weist in seinem Artikel auf nachtkritik.de darauf hin, dass die Eigen(un)dynamik der Institution "Stadttheater" das verhindert, was er als "Innovation" beschreibt. Der Druck zur Auslastung der Produktionsmittel führt dazu, dass gemacht wird, was die vorhandenen Personal- und Sachmittel ökonomisch einsetzt. Der Mitteleinsatz wird Selbstzweck. Daraus könnte man jetzt ableiten, den Theatern gehöre wie ähnlichen behördenartigen Organisationen wie Bahn und Post nur einmal ordentlich die Struktur durch McKinsey überholt und flexibilisiert. Sollte man aber nicht.
Eine Debatte zwischen NRW-Kulturschaffenden und -politikern um die Zukunft des Theaters
Raus in die Stadt – aber wie?
von Sarah Heppekausen
Wuppertal, 22. Juni 2011. Wuppertal, Moers, Hagen, Oberhausen, ganz aktuell Bonn und Bochum – die Liste der bedrohten Theater in Nordrhein-Westfalen ist lang. Die meisten Städte des Landes haben einen Nothaushalt, NRW steckt mitten in der kommunalen Finanzkrise. Dass die nicht notwendig auch eine Theaterkrise bedeuten müsse, darüber sind sich Kulturpolitiker und Kulturschaffende einig. Beim NRW-Theatertreffen kamen jetzt etwa 70 von ihnen bei einer internen Arbeitstagung (Namen werden hier deshalb nicht genannt) zusammen, um über die Zukunft der Bühnenlandschaft zu diskutieren.
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