Karl-Heinz Rothin  © T&P Thüringen Auf über 600 Rollen kam Karl-Heinz Rothin in 44 Jahren auf der Bühne. 1948 unterschrieb er seinen ersten Vertrag als Schauspieler und Tänzer an den Bühnen der Stadt Gera. 1957 ging er für drei Jahre ans Hans Otto Theater Potsdam, lebte dann freischaffend in Berlin. In der populären DEFA-Verfilmung Das Zaubermänchen von 1960 kann man ihn als dicken faulen Müller Kunz sehen. 1963 kam er für die Rolle des Mephisto in Goethes "Urfaust" zurück in seine Heimatstadt. Als Begründer und Leiter des Kellers 68, eine der ersten Kleinkunstbühnen der DDR, ist Rothin den älteren Geraern in bester Erinnerung. Später baute er das noch heute bestehende Geraer Kabarett Fettnäppchen mit auf. Als vier seiner Kabarettstück verboten wurden, kam er 1988 ans Theater zurück. In der Rolle des Clowns Schmittolini in Carl Zuckmayers "Katharina Knie" verabschiedete er sich 1992 in den Ruhestand.

Hans-Dieter Leinhos
© T&P ThüringenHans-Dieter Leinhos, dessen Stimme bis heute in den Geraer Straßenbahnen die Haltestellen ansagt, kam aus dem Ensemble der Volkspolizei 1964 ans Geraer Theater. "Groß und blendend aussehend, spielte er die Helden", schreibt Theater&Philharmonie Thüringen in der Pressemitteilung. Auch ihn zog es auf die intime Bühne des Keller 68 mit ihrer unmittelbaren Nähe zum Publikum und schließlich ins Kabarett Fettnäppchen. Leinhos war insgesamt dreißig Jahre an den Bühnen der Stadt Gera engagiert.

 (Theater&Philharmonie Thüringen / www.neuesgera.de / www.otz.de / jnm)