Medienschau: Correctiv – Rechter Geheimplan gegen Deutschland
Masterplan für die Vertreibung
Masterplan für die Vertreibung
10. Januar 2023. Über ein Geheimtreffen hoher Funktionäre der AfD mit Rechtsextremisten, Vertretern der Wirtschaft und Mitgliedern der sogenannten "Werte Union" der CDU berichtet das Recherchekollektiv Correctiv. Die brisante Recherche kommt am 17. Januar 2024 in einer szenischen Lesung in der Regie von Kay Voges am Berliner Ensemble zur Aufführung.
Zentrales Thema der rechten Zusammenkunft sei die "Remigration" gewesen, so Correctiv in seinem langen Recherchetext: "Menschen sollen aufgrund rassistischer Kriterien aus Deutschland vertrieben werden können – egal, ob sie einen deutschen Pass haben oder nicht." Das bedeutet nicht weniger als einen "Angriff auf das Grundgesetz – auf das Staatsbürgerrecht und auf den Gleichheitsgrundsatz".
Wer die Undercover-Reportage liest, erhalte einen "Vorgeschmack auf das, was passieren könnte, sollte die AfD in Deutschland an die Macht kommen", so Correctiv. Die Veranstaltung habe auch der Geldakquise für die politischen Vorhaben gedient.
Die Recherche von Correctiv wird am 17. Januar 2024 um 21 Uhr als szenische Lesung in Koproduktion des Berliner Ensembles und des Volkstheaters Wien auf der Bühne des Berliner Ensembles zu sehen sein. Die Veranstaltung trägt den Titel "Correctiv enthült: Rechtsextremer Geheimplan gegen Deutschland". Den Text zur Veranstaltung liefern Lolita Lax und Co-Autor Jean Peters. Regie führt der Intendant des Volkstheaters Wien Kay Voges. "An diesem Abend werden live weitere Details enthüllt", heißt es in der Ankündigung des Berliner Ensembles. Die Veranstaltung wird auf nachtkritik.de live gestreamt.
(correctiv.org / Berliner Ensemble / chr)
- Correctiv legte zuletzt eine umfangreiche Recherche über Hinterzimmer-Machenschaften des Braunkohlekonzerns LEAG vor, die Grundlage des Cottbuser Theaterabends Das Kraftwerk wurde. Im Theaterpodcast spricht Recherchetheatermacher Calle Fuhr über diese Arbeit.
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