Medienschau: NDR – Nöte in Mecklenburg-Vorpommern

Viele Baustellen

Viele Baustellen

3. Dezember 2023. Es gibt viele "Baustellen" für die Theater in Mecklenburg-Vorpommern, berichtet der NDR.

"In Vorpommern warf Intendant Ralf Dörnen das Handtuch, wohl auch aufgerieben, weil es mit der Sanierung der Greifswalder Bühne nicht richtig voranging. In Rostock positioniert sich die CDU gegen den Theaterneubau – das Volkstheater sollte verkleinert werden, eine Theatersparte könnte wegfallen", heißt es in dem Bericht.

Sven Müller vom Verbundtheater Neubrandenburg/Neustrelitz berichtet gegenüber dem NDR über steigende Besucherzahlen, aber auch über die politischen Auflagen, die Corona-Rücklagen erst einmal aufzubrauchen, bevor über kommende Finanzierung gesprochen werde. "Wir haben Rücklagen aus der Corona-Zeit aus dem Mechanismus des Kurzarbeitergeldes. Die stecken wir jetzt in die Existenzsicherung", sagt Müller dem NDR. Aber die Rücklagen würden nach aktuellem Stand "Ende 2024 aufgebraucht sein".

Eine Entscheidung über die künftigen Förderungen zwischen den Theatern, den Trägern und dem Land sei für 2023 nicht mehr zu erwarten, so der NDR.

(ndr.de / chr)

Kommentare  
Theater-Nöte in MeckPom: Verteilungskampf
Sicherlich: die Inflation und Tariferhöhungen im Öffentlichen Dienst bedeuten für alle Theater und Orchester eine große Herausforderung. Aber im Verhältnis geht den Häusern in MV gut. Alle kommen ungerupft durch das Jahr 2023. Wir haben bis 2028 einen Theaterpakt. Es wird keine Sparmaßnahmen geben und die Zuschüsse steigen pro Jahr um 2,5 Prozent. Alle Häuser durften die Rücklagen behalten, die auf das Kurzarbeitergeld zurückzuführen sind. Es wird erheblich gebaut: In Schwerin eine zweite neue Spielstätte, in Parchim die Kulturmühle. Rostock hat den Theaterbau bestätigt - trotz erheblicher Kostensteigerungen. In Neustrelitz gibt es Investitionen in die Technik. Das ist - für die aktuellen Zeiten - viel. Man muss fair bleiben im Verteilungskampf.
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