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Erstmals Autorenresidenzen am Theater Zittau vergeben
Grenzübergreifende Zusammenarbeit
31. Januar 2018. Die Dramatiker Sascha Hargesheimer und Daniel Ratthei sind die ersten Writers-in-Residence am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau (GHT). Das teilt das Theater mit. In der vergangenen Spielzeit habe man dort insgesamt drei Autorenresidenzen ausgeschrieben, in deren Verlauf neue Theaterstücke für das GHT entstehen sollen. Sascha Hargesheimer, geboren 1982 in Frankfurt, und Daniel Ratthei, geboren 1979 in Cottbus, nehmen am 1. Februar ihre Arbeit auf. Der Schriftsteller und Dramatiker Oliver Kluck, Jahrgang 1980, wird dann als dritter Autor des Residenzprojekts in der kommenden Spielzeit in Zittau arbeiten, um ein abendfüllendes Stück für das GHT-Schauspielensemble zu verfassen.
Die drei Autoren wurden aus ingesamt 197 Einreichungen ausgewählt. In der Pressemitteilung heißt es, dass Sascha Hargesheimer eine besondere Aufgabe zukommen soll: "Neben seiner Station in Zittau legen zusätzliche Aufenthalte an den Partnertheatern in Liberec und Jelenia Góra die Basis für drei unterschiedliche Stücke – je eines für jedes der drei Häuser –, die dann während der parallel stattfindenden Aufführungen als Teile einer einzigen Geschichte miteinander verknüpft werden sollen." Daniel Ratthei soll wiederum mit dem Schreiben eines Theaterstücks für den TheaterJugendClub betraut werden.
Ermöglicht wurde die Realisierung des Writer-in-Residence-Projekts durch die Bewilligung einer zunächst auf drei Jahre befristeten Unterstützung im Rahmen des Kooperationsprogramms zur Förderung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen dem Freistaat Sachsen und der Tschechischen Republik 2014 bis 2020.
(sik)
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Alle Residenzen wurden an Männer vergeben. Mal wieder.
Bei der Auswahl für das Theatertreffen? Fast das gleiche Bild.
Das hat weder etwas mit Kunst noch mit Diskurs zu tun; schon gar nichts mit Qualität! Nur mit der Angst des weißen Mannes vor dem Verlust seiner Privilegien.