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Karin Beier denkt über die "große Verführung" nach

Warten

Köln, 30. Januar 2011. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger (30.1.2011) schreibt, wünschen sich die Kölner Grünen und eigentlich wohl mittlerweile die Mehrheit der Kölner Politiker, dass Karin Beier noch bis zum Ende ihres gegenwärtigen Vertrages 2014 in Köln Schauspiel-Intendantin bleiben möge. Mindestens. Die Umworbene gibt dagegen an: sie überlege noch, spricht allerdings von dem Hamburger Angebot als "großer Verführung".

Die Beteiligten versuchen sich höflich gegeneinander zu verhalten. So hat Kultursenator Reinhard Stuth aus Hamburg den Kölner Kulturstadtrat Georg Quander vom Hamburger Angebot an die Kölner Schauspiel-Chefin mittlerweile informiert. Karin Beier hat Quander ebenfalls über das Hamburger Angebot informiert. Sie wolle die Offerte in Ruhe studieren, auch "stehe nicht fest, ob sie im Falle eines Falles bereits 2013 in Hamburg antreten wolle". Quander hat Beier NICHT aufgefordert, sich möglichst bald zu erklären, schreibt der Kölner Stadt-Anzeiger. Quander gehe "weiter davon aus", dass vor der Hamburger Bürgerschaftswahl am 20. Februar keine Entscheidung falle.

In welche vergleichweise komfortable Verhandlungsposition das Hamburger Angebot Karin Beier in Köln gebracht hat, sieht man an einer Vorentscheidung (Webseite Kölner Stadt-Anzeiger, 31.1.2011) die gestern im Kölner Kulturausschuss fiel. Entgegen eines Vorstoß' des SPD-Fraktionschefs Martin Börschel lehnte es der Ausschuss ab, andere Standorte für Kinderoper und Studiobühne als die von den Intendanten Karin Beier und Uwe-Eric Laufenberg favorisierten, zu diskutieren.

(jnm)

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