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Max-Reinhardt-Ring für Ulrich Khuon

Würdiger Nachfolger

3. September 2013. Die Theatergewerkschaft Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger verleiht erstmals nach 55 Jahren wieder den Max-Reinhardt-Ring: an Ulrich Khuon, den Intendanten des Deutschen Theaters Berlin.

Der Max-Reinhardt-Ring wurde von der GDBA 1930 zum 25. Direktionsjubiläum Max Reinhardts am Deutschen Theater Berlin gestiftet und ging, wie in der Mitteilung der GDBA nachzulesen ist, "in den Wirren der Zeit nach 1933" verloren. Das Dokument über die Ringverleihung sei jedoch im Besitz Max Reinhardts erhalten geblieben und nach Reinhardts Tod in dessen Nachlass wiederentdeckt worden. Helene Thimig, die Witwe Max Reinhardts und 1957 auch erste Nachkriegspreisträgerin, gab das Dokument zurück an die GDBA.

Durch "Groschenspenden" des Berliner Landesverbandes der GDBA wurde der Ring von einem Berliner Goldschmied neu geschaffen. Nach Helene Thimig erhielt der Regisseur und Intendant des Berliner Schiller Theaters, Boleslaw Barlog, den Ring. Nach dem Tod Barlogs im Jahr 1999 gelangte der Ring aus dessen Nachlass wiederum zurück zur GDBA.

Nun erhält ihn also Ulrich Khuon für die Dauer seiner Intendantentätgkeit, und zwar "in höchster Anerkennung seiner Leistungen um den Erhalt des Ensembletheaters und die Entwicklung der Bühnenkunst" sowie als "würdiger Nachfolger des Ringes im Sinne Max Reinhardts" wie es in der GBDA-Mitteilung heißt. Die Verleihung findet am 4. Oktober 2013 nach einer Aufführung von Michael Thalheimers Inszenierung Geschichten aus dem Wiener Wald im Deutschen Theater statt.

(GDBA / sle)

 

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