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Neubrandenburg/Neustrelitz bleibt gemeinsame Theater-GmbH
Mecklenburger Machtspielchen
Neustrelitz, 2. Januar 2011. Die drohende Spaltung der Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz (TOG) scheint abgewendet. Wie die Ostseezeitung meldet, haben die drei Hauptgesellschafter ihren Streit beendet (wir hatten den Konflikt hier geschildert).
Dass die GmbH bestehen bleibt, ist das Ergebnis eines Treffens der Stadtvertretungen Neubrandenburg und Neustrelitz und des Kreistages Mecklenburg-Strelitz am Dienstagabend in Neustrelitz, das nach einem Krisengipfel bei Kultusminister Henry Tesch in der Vorwoche stattfand. Nun soll ein aus jeweils vier Abgeordneten der drei Parlamente bestehender Beirat die Erarbeitung eines neuen Gesellschaftervertrags für die TOG begleiten, wie der Nordkurier berichtet.
Der Vertragsentwurf soll bis zum 31. März der Gesellschafterversammlung vorgelegt werden. Ziel ist es, die Finanzierung für das Jahr 2011 zu sichern und langfristig festzuschreiben sowie die GmbH unbeschadet in die Trägerschaft des künftigen Großkreises zu überführen. Knackpunkt ist eine andere Machtverteilung als bisher, die zum Streit führte: Stimmrechtsanteile, die Mecklenburg-Strelitz durch die Abtretung von GmbH-Anteilen mehrerer kommunaler Gesellschafter zugefallen waren, sollen zum Teil an die Stadt Neubrandenburg abgetreten werden. Das Missverhältnis, trotz des höchsten Finanzierungsanteils von rund 75 Prozent nur über eine Stimme zu verfügen, hatte Neubrandenburgs OB Paul Krüger zum Anlass für die seit Monaten währende Diskussion um die GmbH-Struktur und die Zurückhaltung der Neubrandenburger Zuschüsse genommen.
(OZ / Nordkurier / geka)
Ziemlich verwirrend, die Theaterlandschaft in Mecklenburg-Vorpommern? Die Ostseezeitung erklärt den Status quo mit einer anschaulichen Grafik.
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