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Peter Alexander gestorben

Inbegriff der Nachkriegs-Unterhaltungskultur

13. Februar 2011. Meldungen verschieder Medien zufolge ist in der Nacht zum Sonntag der Schauspieler und Entertainer Peter Alexander gestorben.

Der 1926 als Peter Alexander Ferdinand Maximilian Neumayer in Wien geborene Show-, Film- und Fernsehstar war Absolvent des Wiener Max-Reinhardt-Seminars, und zwar mit Auszeichnung. Doch statt ans Theater zu gehen, war er schnell einer der ersten Stars des entstehenden TV-Show-Biz geworden. Bereits 1952 moderierte er seine erste Fernseh-Show. Im gleichen Jahr begann er seine Karriere als Filmschauspieler. Autodidaktisch hatte sich Alexander, der stets Frank Sinatra als Vorbild nannte, außerdem das Singen und Klavierspielen beigebracht.

"Er war fesch – bis ins hohe Alter. Er repräsentierte glaubwürdig den ewigen Lauser und den Lieblingsschwiegersohn", schreibt Barbara Petsch in ihrem Nachruf für die Wiener Tageszeitung Die Presse, für die der stets Frohsinn und Sauberkeit ausstrahlende Alexander ein Inbegriff der Unterhaltungskultur der Nachkriegszeit war.

Und doch habe er mit der Banalität mancher heutiger Populär-Musik wenig gemein gehabt. "Er animierte zwar die Schenkel-Klopfer, wenn er 'Kalinka' intonierte oder 'Wie Böhmen noch bei Öst'reich war' sang, aber er behielt selbst als Interpret von Gassenhauern immer die Aura des Künstlers. Er wirkte feiner, schüchterner, eleganter, als es im Geschäft mit der Masse üblich war – in dem er so viele Jahrzehnte punktete."

(sle)

 

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