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Heidelberger Stückemarkt: Postmigrantisches Theater und Gastland Türkei im Fokus

Diskutierenswerte Entwicklung

26. März 2011. Das Theaterland Türkei und postmigrantisches Theater aus Deutschland stehen im Fokus des diesjährigen Heidelberger Stückemarkts. Das teilten gestern der Heidelberger Intendant Peter Spuler und Schauspielchef Jan Linders auf einer Pressekonferenz mit. Der Stückemarkt, heißt es in einer anschließend veröffentlichten Erklärung, widme sich 2011 ganz bewusst postmigrantischem Theater, weil dies für eine bemerkens- und diskutierenswerte künstlerische Entwicklung stehe.

Den Informationen des Heidelberger Theaters zufolge, das das Festival ausrichtet, werden zwischen dem 30. April 2011 und dem 8. Mai 2011 drei Gastspiele aus der freien Szene Istanbuls und eine der erfolgreichsten Inszenierungen der Theatersaison 2010/11 in Deutschland, Verrücktes Blut vom Ballhaus Naunynstraße Berlin, zu sehen sein. Eröffnet wird der Heidelberger Stückemarkt mit der Inszenierung Herr Dağaçar und die goldene Tektonik des Mülls von Rimini Protokoll. 

Im Rahmen des Wettbewerb-Kernprogramms werden in szenischen Lesungen 10 Texte junger Dramatiker vorgestellt: von Rike Reiniger, Jahrgang 1966, bis zur 17-jährige Fehime Seven – der jüngsten Autorin, die je an einem Stückemarkt teilgenommen hat. Weitere Autoren sind Jérôme Junod, Konradin Kunze, Stephan Lack, Christian Lehnert, Sascha Macht, Bonn Park, sowie die türkischen Autoren Berkun Oya und Ahmet Sami Özbudak.

(Theater Heidelberg/ sle)

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