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Programm der Konferenz "Theater & Netz" mit Computerspielschmiede Crytek zum Auftakt

Die Erben des Titus Andronicus

9. April 2014. Die Abendveranstaltung am Eröffnungstag der Konferenz "Theater und Netz" von nachtkritik.de und der Heinrich-Böll-Stiftung am 3. Mai 2014 um 19.30 Uhr schlägt mit einer Begegnung der besonderen Art auf: Theaterregisseur Robert Borgmann trifft Macher der führenden deutschen Computerspielschmiede Crytek: Game Designer Dennis Schwarz und Cinematic Director Peter Gornstein, Köpfe hinter Computerspiel-Hits wie "Crysis" und "Ryse: Son of Rome".

Die Erben des Titus Andronicus

9. April 2014. Die Abendveranstaltung am Eröffnungstag der Konferenz "Theater und Netz" von nachtkritik.de und der Heinrich-Böll-Stiftung am 3. Mai 2014 um 19.30 Uhr schlägt mit einer Begegnung der besonderen Art auf: Theaterregisseur Robert Borgmann trifft Macher der führenden deutschen Computerspielschmiede Crytek: Game Designer Dennis Schwarz und Cinematic Director Peter Gornstein, Köpfe hinter Computerspiel-Hits wie "Crysis" und "Ryse: Son of Rome".

crysis3 280 screenshotEgo-Shooter "Crysis 3" von Crytek. ScreenshotZwei Tage vor seinem Theatertreffen-Gastspiel mit Onkel Wanja spricht Borgmann mit Schwarz und Gornstein über die Kunstform Gaming, über Erzähl- und Inszenierungsweisen, über Spielkonzepte auf Bildschirm und Theaterbühne. Und wenn man schon die Entwickler der "Crysis"-Reihe persönlich da hat, gibt es natürlich auch kritischen Diskurs: Was hat es mit Ego-Shootern auf sich? Wie viel Blut verträgt die Kunst? Wie gefährdet und gefährlich sind Spieler? Im digitalen Raum – und im Theater. Schließlich werden auch in Stücken wie Shakespeares "Titus Andronicus" munter Rachephantasien vor- und ausgelebt. Am Schluss ist das Gros des Dramenpersonals tot.

Großes Programm gibt's auch am Folgetag von "Theater und Netz" am 4. Mai 2014 ab 11 Uhr: Das Auftaktpanel zum Künstlerbild im digitalen Zeitalter (mit Netztheoretiker Dirk von Gehlen, Dramatiker David Gieselmann und Regisseur Simon Solberg) und die Diskussion über neuen Netzaktivismus mit Dessaus Intendanten André Bücker, Burgtheater-Aktivist Christian Diaz (der Billeteur) und re:publica-Kuratorin Geraldine de Bastion.

Gespräche am Nachmittag beleuchten das neue Game-Theater und die Gamifizierung unserer Gesellschaft (mit den Regiodrom-Machern Klaus Gehre und Lev Ledit, der Game-Design-Professorin Linda Breitlauch und dem "Ernst Busch"-Professor für digitale Medien im Puppenspiel Friedrich Kirschner). Und es geht um den Wandel des Theaters in Zeiten der nutzerorientierten Netzkultur u.a. mit der Freiburger Intendantin Barbara Mundel, HAU-Chefin Annemie Vanackere und Wikimedia-Experten Jens Best.

Die "Gesellschaft für Kulturoptimismus" (bestehend aus Friedrich Kirschner, Stefano Trambusti und Christiane Hütter von "Invisible Playground") wird eigens für "Theater und Netz" ein Konferenzspiel entwerfen.

(chr)

 

Mehr zum Gesamtprogramm mit allen Workshops und Diskussionsrunden gibt es auf der Konferenz-Website www.theaterundnetz.de.

 

Und so sieht Crysis 3 aus, soeben für den Deutschen Computerspielpreis nominiert (den der zweite Teil der Reihe schon 2012 abräumte):

{denvideo http://www.youtube.com/watch?v=ax5qX6HyB-o}

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