Martin Wuttke ist krank - Burgtheaterpremiere um ein Jahr verschoben

Zwangspause

Wien, 20. Dezember 2012. Der Schauspieler Martin Wuttke ist erkrankt. Deshalb verschiebt das Wiener Burgtheater die ursprünglich für den 9. Februar 2012 geplante Premiere von Hans Henny Jahnns "Die Krönung Richards III." um ein Jahr. Wie u.a. der Kurier meldet, haben sich Regisseur Frank Castorf und die Theaterdirektion auf eine Verlegung in die Spielzeit 2013/14 geeinigt.

Thalia Theater sagt Jelinek-Wilder-Kopplung ab

Im Zweifel

Hamburg, 20. Dezember 2012. Das Thalia Theater in Hamburg hat die geplante Uraufführung "Wir sind noch einmal davongekommen / Kein Licht I & II" von Elfriede Jelinek verschoben und die geplante Koppelung abgesagt. Wie das Hamburger Abendblatt berichtet, hätten sowohl Regisseur Dimiter Gotscheff als auch die Autorin zuletzt Zweifel gehabt, ob sich das Stück der Nobelpreisträgerin überhaupt in Kombination mit dem Drama von Thornton Wilder auf die Bühne bringen lasse, sagte der Dramaturg am Thalia Theater, Carl Hegemann. Statt der Uraufführung werde nun Marco Štorman am 23. Februar Wilders Original "Wir sind noch einmal davongekommen" im Großen Haus inszenieren.

Ausgaben für Kultur in Deutschland steigen

Die Kultur wächst

Wiesbaden, 18. Dezember 2012. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes haben Bund, Länder und Gemeinden in Deutschland im Jahr 2009 insgesamt 9,1 Milliarden Euro für Kultur ausgegeben. Das ist ein Zuwachs von 2,8 Prozent gegenüber 2008. Der größte Teil der öffentlichen Ausgaben entfiel auf den Kulturbereich Theater und Musik (35,4 Prozent). Danach folgten die Bereiche Museen (18,0 Prozent) und Bibliotheken (15,1 Prozent). Diese Ergebnisse sind im Kulturfinanzbericht des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 2012 veröffentlicht.

Kandidat der Regierung wird Intendant des Ungarischen Nationaltheaters

Wunschkandidat von rechts

17. Dezember 2012. Wie u.a. die österreichische Tageszeitung Der Standard unter Berufung auf die Agentur APA online meldet (17.12.212), wird der aus der ungarischen Minderheit in der Ukraine stammende Regisseur Attila Vidnyánszky neuer Leiter des Nationaltheaters in Budapest. Seine fünfjährige Amtszeit soll im Juli nächsten Jahres beginnen. Damit habe sich der Wunschkandidat der Kulturpolitiker um den rechts-konservativen Ministerpräsidenten Viktor Orbán im Rennen um den Intendantenposten durchgesetzt. Vidnyánszky wird Robert Álföldi ablösen, der das Nationaltheater zwar mit "viel Erfolg und starker Besucherauslastung" geleitet habe, aber wegen seines "modernen Theaterstils, seiner Absage an einen engen nationalistischen Kanon und seiner eigenen Homosexualität immer wieder zur Zielscheibe rechtsextremer Proteste" geworden sei.

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