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Ausgaben für Kultur in Deutschland steigen

Die Kultur wächst

Wiesbaden, 18. Dezember 2012. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes haben Bund, Länder und Gemeinden in Deutschland im Jahr 2009 insgesamt 9,1 Milliarden Euro für Kultur ausgegeben. Das ist ein Zuwachs von 2,8 Prozent gegenüber 2008. Der größte Teil der öffentlichen Ausgaben entfiel auf den Kulturbereich Theater und Musik (35,4 Prozent). Danach folgten die Bereiche Museen (18,0 Prozent) und Bibliotheken (15,1 Prozent). Diese Ergebnisse sind im Kulturfinanzbericht des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 2012 veröffentlicht.

Nach einem kurzen Anstieg zu Beginn des Jahrtausends sanken die öffentlichen Kulturausgaben bis 2005 auf 8,0 Milliarden Euro ab. Danach stiegen sie in absoluten Zahlen bis 2009 wieder um über 1 Milliarde Euro an. Gemessen an der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, in Relation zum Bruttoinlandsprodukt, war der Anteil der Kulturausgaben im Jahr 2009 mit 0,38 Prozent etwas höher als im Jahr 2005 (0,36 Prozent).

(Statistisches Bundesamt / chr)

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Kommentare  
Kulturausgaben: Flughafen Berlin plus Stuttgart 21
9,1 Milliarden: Das sind, für ganz Deutschland, etwas weniger, als der Flughafen Berlin und Stuttgart 21 zusammen kosten werden.
Kulturausgaben: böse Zungen
Böse Zungen würden diese beiden Projekte freilich auch der Kategorie "Theater" zuordnen.
Kulturausgaben: unseriöser Vergleich
Entschuldigung, aber das ist ein unseriöser Vergleich. Geld ist gleich Geld. So ist es leider nicht - und ich bin gegen S21.
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Museen, Bibliotheken, und wie siehts mit den Künstlern und Schriftstellern
aus? Mit den öffentlichen Ausgaben für die eigentlichen Kulturschaffenden?
Die Kulturarbeiter?
Kulturausgaben: unverkäuflich
was für eine freude: die kosten für den eigentlichen schreibakt sind äußerst gering. ein bild, das gemalt werden muss, kann sofort gemalt werden. ein lied, das gesungen werden muss, entsteht beim singen. heute gehe ich in einen laden und kaufe papier und stift und im gleichen moment geht es los. wenn ich gewusst hätte, wie einfach es ist, ich hätte schon viel früher damit angefangen. die verachtung innerhalb der familie macht mir gar nichts aus, die mitleidigen blicke der so genannten freunde, die unterschwelligen fragen, all das verarbeite ich sofort zu stoffmaterial. jede kritik, jede unterstellung macht mir große freude. im übrigen ist die frage meines wirkens unabhängig von der frage des geldes zu beantworten. ich diene, ich atme, ich bin: nicht zu kaufen
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