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Thalia Theater sagt Jelinek-Wilder-Kopplung ab

Im Zweifel

Hamburg, 20. Dezember 2012. Das Thalia Theater in Hamburg hat die geplante Uraufführung "Wir sind noch einmal davongekommen / Kein Licht I & II" von Elfriede Jelinek verschoben und die geplante Koppelung abgesagt. Wie das Hamburger Abendblatt berichtet, hätten sowohl Regisseur Dimiter Gotscheff als auch die Autorin zuletzt Zweifel gehabt, ob sich das Stück der Nobelpreisträgerin überhaupt in Kombination mit dem Drama von Thornton Wilder auf die Bühne bringen lasse, sagte der Dramaturg am Thalia Theater, Carl Hegemann. Statt der Uraufführung werde nun Marco Štorman am 23. Februar Wilders Original "Wir sind noch einmal davongekommen" im Großen Haus inszenieren.

Wie Hegemann weiter erklärte, sei geplant, die Uraufführung von Jelineks "Kein Licht I & II" zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen: "Wir werden auf jeden Fall unsere Elfriede-Jelinek-Auseinandersetzung weiter vorantreiben – das ist uns sehr wichtig." 

"Wir sind noch einmal davongekommen" war eines der Stücke, die vom Publikum bei der Spielplanwahl des Thalia Theaters gekürt wurden. Bei seiner Spielzeitpressekonferenz im Frühjahr teilte das Theater dann mit, den Wilder mit Jelinek koppeln zu wollen.

(Hamburger Abendblatt / geka)

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