Roger Merguin wird neuer Leiter des Theaterhauses Gessnerallee Zürich

Von Bern nach Zürich

Zürich, 26. Mai 2011. Der Tänzer und Choreograph Roger Merguin wird neuer Leiter des Theaterhauses Gessnerallee Zürich. Wie die Onlineausgabe der Berner Zeitung Der Bund (26.5.2011) meldet, hat sich der Leiter des internationalen Festivals "Tanz in Bern" und Co-Leiter der Dampfzentrale Bern im Wettrennen unter 35 Bewerbern durchgesetzt. Er übernimmt den Posten von Niels Ewerbeck, der ans Künstlerhaus Mousonturm in Frankfurt/Main wechselt, zum August 2012.

Stephan Märki wird im Juli 2011 Intendant in Bern

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Flucht aus Weimar, Aufbruch in die Schweiz

25. Mai 2011. Wie die Berner Tageszeitung Der Bund (25.5.2011) meldet, wird Stephan Märki, Generalintendant in Weimar, ab 1. Juli 2011 Direktor von Konzert Theater Bern, dem Zusammenschluss des Berner Stadttheaters und des Symphonieorchesters, der zu diesem Termin vollzogen werden soll. Die Leitung des KTB übernimmt Märki im Rahmen einer Übergangsregelung bis Juli 2012 zunächst in einem Teilpensum, so Der Bund. Danach werde er dem Nationaltheater Weimar noch "punktuell für abschließende Arbeiten" zur Verfügung stehen. Die Einzelheiten dieser Regelung sollen zwischen dem KTBStiftungsrat und dem Aufsichtsrat des Nationaltheaters in Weimar festgelegt werden.

Der Schauspieler Fritz Schediwy ist tot

Mit jeder Existenzfaser

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Fritz Schediwy  © dsh

Berlin, 24. Mai 2011. Der Schauspieler Fritz Schediwy ist tot. Wie Der Tagesspiegel berichtet, erlitt Schediwy gestern Abend bei einer Lesung im Schiller Theater eine schwere Herzattacke, an der er später verstarb.

Schediwy gehörte zu den Schauspielern an Kurt Hübners legendärem Bremer Theater der 60er Jahre, wo Peter Stein, Peter Zadek, Wilfried Minks, Bruno Ganz und Jutta Lampe sich für ihre späteren Karrieren warmliefen. Später spielte er bei Rainer Werner Fassbinder, Claus Peymann (in Bochum und Wien), bei Roberto Ciulli, Jürgen Gosch (etwa in Was ihr wollt) und Matthias Hartmann (etwa in Warten auf Godot). Eine seiner letzten Rollen war der alternde Sorin in Amélie Niermeyers Düsseldorfer Inszenierung von Die Möwe.

Schediwy, "ein tollkühner, fiebernder, sich mit jeder Existenzfaser in jede Rolle werfender, einbohrender, einhämmernder Spieler", wie ihn Peter von Becker in seinem Nachruf nennt, wurde 68 Jahre alt.

(Tagesspiegel / geka)

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