meldungen

Stephan Märki bleibt Intendant in Weimar

Er bleibt

Weimar, 27. Januar 2009. Der Aufsichtsrat des Deutschen Nationaltheater Weimar (DNT) hat einem neuen Vertrag mit Generaltintendant Stephan Märki zugestimmt. Dies erfuhr nachtkritik.de unmittelbar nach der entscheidenden Sitzung des Aufsichtsrates. Damit bleibt Märki nun fünf weitere Jahre im Amt.

Stockholmer Festival lädt zur Kollektiv-Bearbeitung von Obamas Siegesrede ein

Yes, he can – aber wie eigentlich?

 

Emine Sevgi Özdamar erhält den Kunstpreis der Akademie der Künste

Als Besson an der Volksbühne probte

Berlin, 22. Januar 2009. Die Berliner Autorin, Schauspielerin und Regisseurin Emine Sevgi Özdamar erhält den mit 15 000 Euro dotierten Kunstpreis Berlin 2009. Er wird im Auftrag des Landes dieses Jahr von der Sektion Literatur der Akademie der Künste als "Fontane Preis" verliehen, in Erinnerung an die März-Revolution von 1848. Emine Sevgi Özdamar, geboren 1946 in der Türkei, studierte nach einem Aufenthalt in Berlin (1965-1967) an der Schauspielschule in Istanbul und war in der Türkei als Charlotte Corday in "Marat-Sade" von Peter Weiss und als Witwe Begbick in "Mann ist Mann" von Bertolt Brecht zu sehen, bevor sie 1976 an die Volksbühne nach Ost-Berlin kam und mit den Regisseuren Benno Besson und Matthias Langhoff zusammenarbeitete.

Intendant Stephan Märki in Weimar abermals gefährdet

Der altböse Feind ist nicht geschlagen

Weimar, 20. Januar 2009. Wie wir in der Thüringischen Landeszeitung aus Weimar mit Bestürzung lesen, ist die eigentlich für den kommenden Dienstag geplante Vertragsverlängerung des Intendanten des Deutschen Nationaltheaters (DNT) in Weimar Stephan Märki "erneut" gefährdet. Nach den überstandenen Auseinandersetzungen zwischen Märki und dem Weimarer Oberbürgermeister Stefan Wolf (SPD) macht jetzt die städtische CDU gegen den Schweizer Theatermacher mobil. Vier CDU-Aufsichtsräte des DNT haben angekündigt, gegen Märki zu stimmen. Eine weitere Gegenstimme und die Vertragsverlängerung ist geplatzt.

Christoph Schlingensief wird Berlinale-Juror

Im Wettbewerb

21. Januar 2009. Wie die Berliner Filmfestspiele mitteilen, wurde der Theater-, Film- und Opernregisseur Christoph Schlingensief in die achtköpfigen internationale Jury berufen, die über die Vergabe der diesjährigen Preise entscheiden wird.

Ulrich Khuon vergibt Friedenspreis des Deutschen Buchhandels mit

Praeceptor Teatri Germaniae

Frankfurt, 14. Januar 2009. Ulrich Khuon, Intendant des Hamburger Thalia Theaters, wird fürderhin über die Vergabe des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels mitbestimmen. Zusammen mit dem Schweizer Literaturwissenschaftler Peter von Matt wurde der 1951 in Stuttgart geborene Khuon in den Stiftungsrat berufen, der die renommierte Auszeichnung jährlich zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse in der Paulskirche vergibt.

Kinski-Erben klagen gegen Kölner Inszenierung

Nicht genug erfunden

Köln, 13. Januar 2009. Nach mehreren Aufführungen des Solostücks Kinski – Wie ein Tier in einem Zoo von Hagen Jablonski durch die Freien Gruppe Neues Schauspiel Köln wurde gegen die Inszenierung eine Unterlassungsklage beim Landgericht Köln eingereicht. Geklagt haben die dritte von vier Frauen von Klaus Kinski, Minhoi Laonic, und der gemeinsame Sohn Nikolai Kinski des 1991 verstorbenen Schauspielers. Beklagte sind der Regisseur Stefan Krause und der Darsteller Hanno Dinger; dies meldet digitalfernsehen.de.

Findungskommission für Flimm-Nachfolge in Salzburg

Die Suche beginnt

Salzburg, 13. Januar 2009. Nachdem Jürgen Filmm im Dezember angekündigt hat, seinen Posten als Intendant der Salzburger Festspiele über 2011 hinaus nicht länger besetzt halten zu wollen, weil er lieber Intendant der Berliner Staatsoper Unter den Linden sein will, reagierten die Salzburger erbost, denn Flimm will in Berlin bereits 2010 antreten. Zudem hat sich Flimm mit seinem Schauspieldirektor Thomas Oberender verstritten.

Vertragsverlängerung für Stephan Märki in Weimar noch offen

Stillschweigen vereinbart

8. Januar 2009. Der Aufsichtsrat des Deutschen Nationaltheaters Weimar hat gestern Abend keine Entscheidung über eine Verlängerung des Vertrages von Intendant Stephan Märki getroffen. Das meldet das Online-Portal Monsters & Critics mit Rekurs auf dpa. Im Herbst vergangenen Jahres hatte eben dieser Aufsichtsrat, der nun der Meldung zufolge wieder mit Märkis Anwalt Kontakt aufnehmen will, mit seiner Sperrminorität eine Verlängerung von Märkis Vertrag über das Jahr 2010 hinaus verhindert – und zwar nachdem sich der thüringische Ministerpräsident Althaus bereits für eine Verlängerung der Intendanz Märki ausgesprochen hatte.

Gert Jonke gestorben

Sprachliche Kurven der Berge

Wien, 4. Januar 2009. Der österreichische Autor Gert Jonke ist am Sonntagmorgen im Alter von 62 Jahren in einem Wiener Krankenhaus gestorben, meldet die österreichische Nachrichtenagentur APA. Jonke litt an einer Krebserkrankung. Mit großer Disziplin habe er in den vergangenen Wochen zahlreiche Termine absolviert, "vor allem die Nestroy-Preis-Verleihung hat ihm viel bedeutet", zitiert die Nachrichtenagentur seine Lektorin vom Salzburger Verlag Jung und Jung.

Armin Petras bleibt bis 2016 am Maxim Gorki Theater

Innovativer Theatermacher

22. Dezember 2008. Wie die Senatskanzlei Berlin mitteilt, wurde der bis Juli 2011 gültige Intendanten-Vertrag von Armin Petras, Leiter des Berliner Maxim Gorki Theaters, um fünf Jahre verlängert. Der vielerorts tätige Regisseur und unter dem Pseudonym Fritz Kater bekannte Dramatiker hatte das Theater in der Spielzeit 2006/07 von Volker Hesse übernommen und wird ihm nun bis mindestens 2016 vorstehen.

Kulturstaatssekretär André Schmitz begründete die Entscheidung damit, dass das Maxim Gorki Theater unter Petras' künstlerischer Leitung "zu einer der wichtigsten Bühnen Berlins aufgestiegen" und "zu einer landesweit bekannten Adresse für junge Dramatiker und Regisseure geworden" sei. Berlin dürfe "sich glücklich schätzen, diesen innovativen Theatermacher für weitere fünf Jahre an sich gebunden zu haben."

(ape)

 

 

 

Matthias Faltz wird 2010 Intendant des Hessischen Landestheaters Marburg

Eigenwillig und schillernd

16. Dezember 2008. Matthias Faltz, zur Zeit Leiter des Jungen Staatstheaters Wiesbaden, wird zu Beginn der Spielzeit 2010/11 die Leitung des Hessischen Landestheaters in Marburg übernehmen. Faltz wurde 1961 in Meißen geboren, studierte in Dresden und gehörte früh zum Pantomimenensemble des Deutschen Theaters, das nach der Wende abgewickelt worden ist.

Christoph Schlingensief erneut erkrankt

Und jetzt?

14. Dezember 2008. In einem Interview mit dem Nachrichten-Magazin Der Spiegel hat Christoph Schlingensief über seine Krebserkrankung gesprochen: "Der Stand ist, dass ich circa zehn neue erbsengroße Metastasen habe in dem einen Lungenflügel, der mir nach meiner Operation geblieben ist. Das sieht nicht gut aus." Die Metastasen seien sehr schnell gekommen, damit habe keiner gerechnet, fügte der 48-Jährige hinzu.

Seite 212 von 222