Tauberbach - An den Münchner Kammerspielen schickt Alain Platel seine Tänzer auf die Müllkippe
Wald aus Füßen
Schande - Luk Perceval stellt an den Münchner Kammerspielen weiße Schuld vor schwarzer Kulisse aus
Zwischen farbigen Schaufensterpuppen
von Sabine Leucht
München, 20. Dezember 2013. Da haben wir es wieder: das Schauobjekt. Gerade hat man in München das Problem diskutiert, das Schauspieler mit anderer Hautfarbe oder vermeintlich sichtbarer fremder Herkunft mit dem Theater haben (oder das Theater mit ihrem klischeebefreiten Einsatz), da kommt Luk Perceval in die Stadt und castet derer drei, damit sie in seiner kaum dramatisierten Version von J. M. Coetzees Roman "Schande" die Schwarzen spielen: Die Nutte, die sich der liebeskomplikationsüberdrüssige Kommunikationswissenschaftler David Lurie einmal wöchentlich zur Triebabfuhr leistet, den Vergewaltiger, der Luries Tochter Lucy auf ihrer Farm überfällt – und den Nachbarn Petrus, der Lucy den Schutzraum der Ehe anbietet für das Land, das die weiße Frau mit einer Hundepension, ein wenig Landwirtschaft und großer Bereitschaft zur Demut zu ihrer Zuflucht machen wollte.
Dantons Tod - Bei Johan Simons trifft zum Saisonauftakt der Münchner Kammerspiele Büchner auf Houellebecq
Revolution neuer Mensch
von Sabine Leucht
München, 26. September 2013. Es ist der Tag, an dem Matthias Lilienthal als künftiger Intendant der Münchner Kammerspiele bestätigt wurde. Und zugleich serviert der Noch-Chef den Auftakt der neuen Bewährungsrunde nach der Inthronisierung des Hauses als Theater des Jahres.
The Secrets of Kabbalah - Alvis Hermanis' Rigaer Produktion eröffnet das Festival "Relations" an den Münchner Kammerspielen
Airport und Spitzendeckchen
von Christiane Wechselberger
München, 7. Juni 2013. Gestern Abend eröffnete Kammerspiele-Intendant Johan Simons sein Theaterfestival "Relations" in München. Vorgestellt werden dort dreizehn Produktionen aus zehn Städten und drei Kontinenten. Simons hat nicht nur Regisseure und Gruppen eingeladen, die bereits zur Kammerspiele-Familie gehören – wie den Letten Alvis Hermanis oder die Argentinierin Lola Arias – oder die gar als sein Nachfolger für die Intendanz der Kammerspiele gehandelt werden wie Luk Perceval. Spartenübegreifende Kollektive wie Wunderbaum aus Rotterdam oder die interdisziplinäre Gruppe um Alain Platel aus Brüssel sowie der chinesische Avantgardist Tian Gebing und sein hoch gelobtes Paper Tiger Studio aus Peking, die nach neuen Ausdrucksformen zeitgenössischen Theaters suchen, ergänzen das Spektrum.
Regie: Franz Wittenbrink
Regie: Johan Simons
Regie: Stephan Kimmig
Regie: Bernhard Mikeska, Christina Rast und Yana Thönnes
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