Krasnojarsk - Schauspielhaus Graz
Kreuzberg nach der Apokalypse
dritte republik (eine vermessung) - Schauspielhaus Graz
So ein Krieg hat kein Ende
von Reinhard Kriechbaum
Graz, 11. September 2020. War es nicht das Allererste in diesem März, dass sich die europäischen Staaten ihrer Grenzen erinnert und sie diese dicht gemacht haben? Haben wir nicht gerade vorgeführt bekommen, was der Traum von allezeit offenen Grenzen wert ist, wenn's ernst wird? Ein Stück, das ums Ziehen von Grenzen kreist, könnte also eines der Stunde sein. Müsste es sogar sein. Die Nagelprobe im Grazer Schauspielhaus gilt der Österreichischen Erstaufführung von Thomas Köcks "dritte republik (eine vermessung)“, vor zwei Jahren im Hamburger Thalia Theater uraufgeführt. Die Sache geht unerwartet schlecht aus für diesen Theatertext.
Bookpink - Schauspielhaus Graz
Liebenswert schräge Vögel
von Reinhard Kriechbaum
Graz, 29. November 2019. Solange Menschen einander Tiernamen an den Kopf werfen oder den Vogel zeigen, hat die Fabel als literarische Form nicht ausgedient. Und wenn dann erst so drollige Vögel sich versammeln wie in Caren Jeß' "Bookpink"! Noch bevor dieses Stück erstmals auf die Bühne kam – im Schauspielhaus Graz ist es jetzt so weit – haben der Bookpink (plattdeutsch für Buchfink) und seine gefiederten Freunde durch ihr gar Menschen-nahes Gezwitscher auf sich aufmerksam gemacht: Die 1985 in Schleswig-Holstein geborene Autorin erhielt dafür 2018 den Münchner Förderpreis für deutschsprachige Dramatik (Residency). Bookpink wurde zum Heidelberger Stückemarkt 2019 eingeladen und im Stückeparcours der Autorentheatertage 2019 am Deutschen Theater Berlin szenisch gelesen.
Der Sprecher und die Souffleuse - Theater am Lend Graz
Reich mir die Hand, liebes Publikum!
von Martin Thomas Pesl
Graz, 12. Juni 2019. Jede Zeit hat ihre Themen, und das Top-Theater-Thema diesen Juni sind offenbar Souffleusen. Gerade erst ließ Tiago Rodrigues seine ganz konkrete Stammsouffleuse bei den Wiener Festwochen poetisch ihre Lebensgeschichte flüstern, jetzt tritt in Graz ihre ironisch abstrahierte Kollegin vor den Vorhang. In Gestalt Hanna Binders gibt sie sich so schüchtern, dass ein Premierengast "Lauter!" ruft. Dann verrät sie, dass sie immer da ist und dass sie auf ihren Textbüchern heimlich Beobachtungen aufschreibt. Und ihr dann Dinge einfallen, wie dass das Theater wie Kaugummi ist und das Leben auch.
Regie: Jan-Christoph Gockel
Regie: Monika Klengel
Regie: Nature Theatre of Oklahoma
Regie: Marlene Monteiro Freitas
Regie: Jan-Christoph Gockel
Regie: Claudia Bossard
Regie: Clemens Bechtel
Regie: Jan-Christoph Gockel
Regie: Susanne Lietzow
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