Theaterpreis Der Faust 2013 in Berlin verliehen
Zehn Fäuste und ein Halleluja
Berlin, 16. November 2013. Am Abend wurde im Berliner Schillertheater der deutsche Theaterpreis "Der Faust" 2013 verliehen, in Anwesenheit des Bundespäsidenten Joachim Gauck und des Regierenden Bürgermeisters von Berlin Klaus Wowereit.
Der Deutsche Bühnenverein vergibt den Preis seit 2006 gemeinsam mit der Kulturstiftung der Länder, der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste sowie dem jeweiligen Bundesland, in dem die Verleihung stattfindet. Die Preisträger in den acht Einzelkategorien wurden aus jeweils drei Nominierten (hier die Nominierungen) von den Mitgliedern der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste ausgewählt.
Die Preisträger:
Regie Schauspiel
Preisträger: Luk Perceval,
Jeder stirbt für sich allein, Thalia Theater Hamburg
Darstellerin / Darsteller Schauspiel
Preisträgerin: Constanze Becker
Medea in Medea, Schauspiel Frankfurt
Regie Musiktheater
Preisträger: Claus Guth
"Pelléas et Mélisande", Oper Frankfurt
Sängerdarstellerin / Sängerdarsteller Musiktheater
Preisträger: Christian Gerhaher
Pelléas in "Pelléas et Mélisande", Oper Frankfurt
Choreografie
Preisträgerin: Bridget Breiner
"Ruß", Ballett im Revier Gelsenkirchen
Darstellerin / Darsteller Tanz
Preisträgerin: Anna Süheyla Harms
"Future 6", Gauthier Dance - Theaterhaus Stuttgart (Kooperation mit der Schauburg München)
Regie Kinder- und Jugendtheater
Preisträgerin: Mina Salehpour
Über Jungs, Grips Theater Berlin
Bühne / Kostüm
Preisträgerin: Annette Kurz
Jeder stirbt für sich allein, Thalia Theater Hamburg
Weitere Ehrungen:
Lebenswerk
Die Schauspielerin Inge Keller
Preis des Präsidenten
Gesamtensemble des Staatsschauspiels Stuttgart für seinen Entdeckermut, seine Improvisationskraft sowie für seine nicht nachlassende Intensität und produktive Gelassenheit angesichts der skandalösen Sanierungssituation des Schauspielhauses.
(Deutscher Bühnenverein / sle)
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die verleihung wird immer am folgetag auf 3sat übertragen. demnach heute abend, ich glaube um 18:15h. und wenn's gut läuft, gibt's die version dann auch in der mediathek. das wär doch was!
Es waren ja zum Glück keine Zuschauer dabei, man war unter sich und so blieben die Peinlichkeiten in der Familie. Die verknüpfenden Programmpunkte sind immer ein Problem, so armselig und schlecht wie in der Hauptstadt war es aber bisher noch nie.
Wir sind beim Faust, also nehmen wir auch den Faust. Die Choreographie dieser Auftritte ist eine wahre Meisterleistung. Die vortragenden Schauspielschüler werden alle verdrahtet und müssen sich im ehemaligen Flagschiff der Staatlichen Schauspielbühnen Berlins mit Hilfe von Microports Gehör verschaffen. Die Verstärkung ist nicht abgestimmt oder sind die Lautsprecher das Problem (?), es klingt jedenfalls erbärmlich.
Der Liedvortrag der Vorjahresgewinnerin mit Flügelbegleitung offenbarte ein weiteres Problem. Da das Orchester der Staatsoper fehlt, drängen sich die unzähligen Lüftergeräusche der Moving-Lights in den Vordergrund, teuer angeschafft aber in so einer Situation doppelt falsch.
Und da ein Regisseur ja immer in der 7. Reihe sitzt, passierte es natürlich auch wieder, dass die Video-Zuspieler allen Anwesenden im Rang zusätzlich auch noch als Spiegelbild im Hochglanzfußboden präsentiert wurden.
Es wären noch weitere Punkte aufzuzählen, aber lassen wir das!