Insolvenzgefahr für Theater Vorpommern abgewendet
"Richtige Entscheidung"
Stralsund, 17. Mai 2017. Die Haustarifverträge für die Tarifbereiche des Normalvertrags Bühne und des Tarifvertrags für Kulturorchester am Theater Vorpommern sind heute unterzeichnet worden. Wie das Haus mitteilt, ist damit die drohende Insolvenz für das Unternehmen abgewendet.
Gültigkeit
Die Haustarifverträge für die künstlerisch Beschäftigten umfassen der Pressemittelung zufolge den Zeitraum vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Juli 2018 und beinhalten Erhöhungen der Vergütungen in Höhe von insgesamt rund 7,25 Prozent. Die Kosten der Erhöhungen teilen sich dabei das Land und die Theatergesellschafter Stralsund, Greifswald sowie der Landkreis Vorpommern-Rügen.
Bei Fusion gibt es etwas mehr
Eine weitere, rückwirkend zum 1. Januar 2018 gültige Vergütungserhöhung um 2,25 Prozent habe das Land Mecklenburg-Vorpommern für den Fall zugesagt, dass die geplante Theaterfusion mit der Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz zum 1. August 2018 umgesetzt wird. Die Haustarifverträge beinhalten laut Pressemittelung auch Festlegungen über einen 50-prozentigen Freizeitausgleich des nach wie vor mit den Haustarifverträgen verbundenen Lohnverzichts.
Einzelverträge für Gewerke
Da sich die für die nicht-künstlerischen Beschäftigten zuständige Gewerkschaft ver.di nicht an den Haustarifvertragsverhandlungen beteiligt habe, schließe das Theater mit diesen Mitarbeitern befristete Einzelverträge ab, welche den Haustarifverträgen entsprechende Regelungen enthielten.
Der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung, Dr.-Ing. Alexander Badrow, dankte Ministerin Hesse und Minister Brodkorb für ihre Unterstützung und den Mitarbeitern des Theater Vorpommern "für ihre richtige Entscheidung".
(Theater Vorpommern / geka)
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